Erstmals seit 2014 geht wieder ein Red-Bull-Pilot als Titelverteidiger in eine Formel-1-Saison. Max Verstappen wird seinen RB18 mit der Nummer 1 des Weltmeisters über die Rennstrecken dieser Welt führen. Die Furcht vor der Rache des Lewis Hamilton und seines Mercedes-Teams hält sich in Grenzen. Die größte Unbekannte sind die geänderten Aerodynamik-Regeln, die das Spielfeld neu bemessen und die Hierarchie aufbrechen könnten.

Verteidigt Max Verstappen den Titel?

Hamilton sagt Verstappen den Kampf an

Die erfolgreiche Titelverteidigung ist für Verstappen klarerweise das erste Ziel. “Ich habe dasselbe Motivationslevel, vielleicht sogar mehr, es noch einmal zu schaffen”, sagte der Niederländer. “Jetzt brauche ich etwas Glück und das richtige Auto.” Für seinen Rivalen Hamilton, den Verstappen im vergangenen Dezember beim Thriller-Finale in Abu Dhabi besiegt hat, geht es um den achten WM-Titel, womit er alleiniger Rekordchampion wäre.

“Wenn ihr glaubt, dass ihr Ende 2021 den besten Hamilton erlebt hat, dann wartet ab, was ihr 2022 sehen werdet”, verlautbarte der Mercedes-Star vor Kurzem. Zweifel daran meldete Red-Bull-Berater Helmut Marko an und mutmaßte, Hamilton habe mit 37 Jahren sein Leistungsmaximum bald schon hinter sich. Verstappen hingegen habe seinen Zenit noch nicht erreicht. “Er wird also noch einiges erreichen können”, sagte der Steirer über den 24-Jährigen.

Mercedes bei den Konstrukteuren voran

Bei den Konstrukteuren ist vorerst weiter Mercedes der Gejagte. Seit 2014 hat die Mannschaft um Teamchef Toto Wolff jede Weltmeisterschaft in dieser Kategorie gewonnen, im Vorjahr fehlten Red Bull allerdings nur mickrige 28 Punkte auf den Widersacher. Während der Austro-Rennstall mit Basislager in England unverändert auf Verstappen und Sergio Perez setzt, greift Mercedes erstmals mit zwei Briten an. Der 24-jährige George Russell ersetzt den zuletzt in seiner Form wankelmütigen Valtteri Bottas, der bei Alfa Romeo Unterschlupf fand.