Eigentlich stellt sich die Situation so dar: Die russische Schwarzmeerflotte blockiert die ukrainischen Häfen, beschießt das Landesinnere mit Marschflugkörpern und blockiert Getreidelieferungen des Landes. Aus diesem Dilemma will sich die Ukraine jetzt befreien und geht es nach dem stellvertretenden ukrainischen Verteidigungsminister müssen feindlichen Schiffe “früher oder später” vernichtet werden – die Vorbereitungen dafür würden bereits laufen.

Auch Rückeroberung der Krim soll gelingen

Die ukrainischen Streitkräfte bereiten sich laut dem Medienbericht darauf vor, die russische Schwarzmeerflotte zu versenken und die Krim zurückzuerobern. Der Süden des Landes sei durch die russischen Kriegsschiffe im Schwarzen Meer einer ständigen Bedrohung ausgesetzt, sagte der stellvertretende ukrainische Verteidigungsminister, Wolodymyr Havrylov, bei einem Besuch in Großbritannien.

Die Krim wurde 2014 von den Russen annektiert - jetzt soll sie von den Ukrainern zurückerobert werden.Gettyimages

“Angesichts der neuen Technologien und Fähigkeiten, die wir erhalten, müssen wir uns dieser Bedrohung stellen”, sagte Havrylov. “Es ist unvermeidlich, weil wir unserem Volk Sicherheit garantieren müssen.”

Laut dem ukrainischen Verteidigungsministerium produziert die Ukraine eigene Anti-Schiffs-Raketen. Vor einem Angriff solle aber noch auf die Lieferung westlicher Waffen mit größerer Reichweite abgewartet werden.

Die stolze russische Schwarzmeerflotte: Die Ukrainer wollen sie extra versenken!Intertass

“Früher oder später werden wir genug Ressourcen haben, um Russland im Schwarzen Meer und auf der Krim anzugreifen”, sagte Havrylov. Derzeit werde mit den Verbündeten geklärt, ob bei Angriffen auf die Krim auch westliche Waffen zum Einsatz kommen dürften. Aber auch eine diplomatische Rückholung der Krim sei nicht ausgeschlossen.

Russland soll Marine in den Süden verlegen

Laut dem Bericht der “Times”, die sich auf einen Militärbeamten in der südukrainischen Hafenstadt Odessa beruft, hat Russland bereits damit begonnen, aus Sicherheitsgründen eine “erhebliche Anzahl” seiner Schwarzmeerflotte von Sewastopol auf der Krim nach Novorossiysk im Süden Russlands zu verlegen.