US-Senatoren berichten aktuell über dramatische Verluste der ukrainischen Streitkräfte, Bilder von zerstörten und zurückgelassenen Leopard-2A6-Kampfpanzern überschwemmen die Social-media-Plattformen – doch der Präsident in Kiew gibt sich auch im aktuellen NBC-Interview optimistisch. Wolodymyr Selenskyj (45) meinte über die Lage auf dem Schlachtfeld: Die Situation bei der vor sieben Tagen gestarteten Gegenoffensive sei “im Allgemeinen positiv”, aber es sei “sehr schwierig”.

Und Selenskyj sagte auch: “Unser heldenhaftes Volk, unsere Truppen an der vordersten Frontlinie, sehen sich einem sehr harten Widerstand gegenüber.”

Will optimistisch bleiben: Wolodymyr Selenskyj (45)

Geringe Geländegewinne, noch kein großer Durchbruch durch die russische Front

Trotz meint der ukrainische Präsident, dass der Krieg gegen die Russische Föderation zu gewinnen sei – wenn: “Wenn Russland diesen Feldzug gegen die Ukraine verliert, würde das bedeuten, dass es den Krieg verliert.“

Noch ist bei diesem aktuellen Feldzug nichts entschieden: Die ukrainischen Brigaden rückten vor, sie konnten auch Geländegewinne erkämpfen, aber die Einheiten hätten noch nicht einmal die Hauptverteidigungslinie der russischen Armee erreicht.

Was das Ergebnis der ukrainischen Offensive angeht, rät Konfliktforscherin Nicole Deitelhoff in einer ZDF-Talkshow, nicht zu viel zu erwarten. “Ich glaube nicht, dass wir einen so durchschlagenden Erfolg erleben werden, dass wir am Ende dieses Sommers sagen, die Ukraine sei völlig befreit.”

Von der russischen Armee jetzt erbeutet: Leopard-2A6-Kampfpanzer aus deutscher Produktion