Die ukrainischen Streitkräfte erhielten in den vergangenen bereits einige Systeme vom Typ Panzerhaubitze 2000. Nun soll von der deutschen Bundesregierung der Ankauf von 100 weiteren Panzerhaubitzen aus Deutschland genehmigt worden sein. Wie der “Spiegel” berichtet, habe das zuständige Bundeswirtschaftsministerium bereits am 13. Juli dem deutschen Rüstungshersteller Krauss-Maffei-Wegmann (KMW) eine Herstellungsgenehmigung für die Systeme vom Typ “Panzerhaubitze 2000” ausgestellt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj

Panzerhaubitzen kosten 1,7 Milliarden Euro

KMW bestätigte diesen Deal, das Unternehmen habe laut einem Sprecher am 11. Juli einen Antrag beim Wirtschaftsressort gestellt und kurz darauf eine Genehmigung für die Produktion erhalten. Kostenpunkt für die 100 Panzerhaubitzen: 1,7 Milliarden Euro und damit ein Vielfaches der bisherigen deutschen Waffenlieferungen im Wert von 600 Millionen Euro.

Über die nötigen Mittel dürfte die Ukraine verfügen: Erst gestern wurde bekannt, dass die EU weitere Milliardenzahlungen an Kiew leisten werde, immer wieder wird in Brüssel die Aussage von der “grenzenlosen Unterstützung” der Ukraine wiederholt.

EU-Gelder aus Österreich für die Ukraine, die dann Waffensysteme kauft

Faktum ist somit: Wenn die Europäische Union ungeheure Geldmengen an die Ukraine überweist, ist dabei auch Geld des österreichischen Steuerzahlers. So wird auch mit den Finanzmitteln des neutralen Nettozahlers Österreich die Aufrüstung einer Kriegspartei mitfinanziert – was in Moskau bereits genau beobachtet wird, wie ein Spitzendiplomat gegenüber dem eXXpress bestätigt hat.

Die Produktion aller 100 Panzerhaubitzen dürfte mehrere Jahre andauern. Der Deal soll also vor allem die langfristige Stärkung von Wolodymyr Selenskyjs Armee sichern.