Abramovic hat in der Vergangenheit wegen ihrer sehr provokanten Werke Aufsehen erregt. Jetzt ist es ihr vielleicht bald schon neues Amt, das den Zorn vieler Internet-Nutzer auf sich zieht. „Ich bin von Selenskyj eingeladen worden, Botschafterin der Ukraine zu sein, um den betroffenen Kindern beim Wiederaufbau von Schulen und ähnlichem zu helfen. Außerdem wurde ich eingeladen, Vorstandsmitglied der Organisation Babyn Yar zu werden, um die Gedenkstätte weiterhin zu schützen“, so die gebürtige Serbin. Kritiker sind der Meinung, dass sie für das Amt ungeeignet ist, unter anderem wegen ihrer berüchtigten „Spirit Cooking“ -Kontroverse.

Blut über Kinder-Skulptur geschüttet

1997 gewann die Künstlerin auf der Biennale von Venedig den Goldenen Löwen als beste Künstlerin. Im Jahr 2010 nahm sie an der MoMA-Ausstellung The Artist Is Present teil, bei der sie drei Monate lang acht Stunden am Tag regungslos auf einem Stuhl saß, während die Menschen Schlange standen, um bei ihr zu sitzen.

Doch Kritiker sehen in Marina Abramovic eine „Satanistin“. Mit einer Auswahl „poetischer Rezepte“, die sie mit Schweineblut an die Wände malte, forderte die Künstlerin 1987 die Zuschauer auf, während des Kochens Gewalttaten zu begehen. “Es war ein ganz normales Abendessen… ein ganz normales Menü, das ich Spirit Cooking nenne“, sagte sie später darüber. Auf Twitter wird der Künstlerin aber etwa auch vorgeworfen, vermeintlich echtes Blut auf die Skulptur eines Kindes geschüttet zu haben.

Von Heinz Fischer geehrt

Im Jahr 2008 wurde ihr vom damaligen Bundespräsidenten Heinz Fischer das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst überreicht. Die Auszeichnung wurde für ihre herausragenden Leistungen auf den Gebieten der bildenden Kunst und der Performance verliehen und war verbunden mit der Aufnahme in die Kurie für Kunst.

Die Kunst der Serbin gilt nicht als unumstritten