Melbourne scheint einfach nicht ihr Boden zu sein. Iga Swiatek muss sich bei den Australian Open bereits in der dritten Runde verabschieden. Die Polin kassierte gegen die junge Tschechin Linda Noskova eine Dreisatz-Niederlage. Swiatek kassierte die erste Niederlage nach zuvor 18 Siegen in Folge. Das beste Resultat für Swiatek in Australien bleibt damit weiter ein Halbfinale von 2022.

Ihre Weltranglisten-Führung wird Swiatek aber behalten, weil Verfolgerin Aryna Sabalenka aus Belarus als Titelverteidigerin keine Punkte dazugewinnen kann. Noskova weinte nach ihrem 3:6,6:3,6:4-Erfolg vor Glück. Die Tschechin (19) steht erstmals in einem Major-Achtelfinale.

Alcaraz nach Aufgabe weiter

Zum ersten Mal in seiner Karriere erreichte auch Alcaraz in Australien die Runde der letzten 16. Der als Nummer zwei gesetzte spanische Jungstar, der das Turnier im Vorjahr verletzungsbedingt verpasst hatte, stand erstmals auf der Profitour einem Spieler gegenüber, der jünger ist als er. Der 18-jährige Shang musste allerdings beim Stand von 1:6,1:6,0:1 wegen einer Oberschenkelverletzung passen und dem zwei Jahre älteren Iberer gratulieren.

“Natürlich ist das nicht die Art und Weise, wie man weiterkommen will”, sagte Alcaraz nach der einseitigen Partie. “Aber ich bin zufrieden mit der Art und Weise, wie ich spiele. Ich bin glücklich, dass ich hier zum ersten Mal in der zweiten Woche stehe.” Dort trifft er auf Miomir Kecmanovic. Der Serbe wehrte gegen Vorjahres-Halbfinalist Tommy Paul aus den USA im vierten Satz zwei Matchbälle ab und setzte sich im fünften Durchgang durch.

Medwedew spürte beim 6:3,6:4,6:3 gegen Dominic-Thiem-Bezwinger Auger-Aliassime laut eigenen Angaben noch die Nachwirkungen von seiner Zweitrunden-Nachtschicht gegen den Finnen Emil Ruusuvuori, den er erst um 3.39 Uhr in der Früh (Ortszeit) nach fünf Sätzen bezwungen hatte. “Ich fühlte mich nicht sehr frisch. Ich wollte nicht viel laufen, daher habe ich versucht, schwierige Bälle für ihn zu spielen”, erklärte der als Nummer drei gesetzte Finalist von 2021 und 2022. Zum Glück habe er aber eine Superkraft: “Ich kann immer und überall schlafen.”