Überraschung zum Abschluss der 10. Runde in der Bundesliga. Austria Klagenfurt trotzt Meister Red Bull Salzburg ein 2:2 Unentschieden ab. Die Bullen mussten nach dem Platzverweis von Pavlovic in der 38. Minute mit einem Mann weniger auskommen. Der Auftakt verlief aus Sicht der Mozartstädter jedoch nach Maß. Roko Simic brachte die Salzburger in der siebenten Minute in Führung. Simic besorgte die Führung, indem er nach einem Konate-Querpass am Fünfer vollendete. In der Offensive tauchten die Gastgeber erst in der 25. Minute gefährlich vor dem Salzburger Tor auf, da gleich in zweifacher Ausführung. Alexander Schlager musste bei einem Karweina-Abschluss und Mahrer-Kopfball sein Können zeigen. Das Arweiler-Abstaubertor zählte wegen einer Abseitsstellung zurecht nicht.

Salzburg hingegen verwertete auch die zweite Topchance, dank tatkräftiger Klagenfurter Mithilfe. Rico Benatelli spielte einen missglückten Rückpass genau in den Lauf von Forson, der den Ball an Goalie Phillip Menzel vorbeischob. Die Partie schien vorentschieden, doch die Klagenfurter kämpften sich rein. Gegen den Anschlusstreffer hatte vorerst aber neuerlich der Video Assistant Referee etwas, der einen schönen Karweina-Treffer von der Strafraumgrenze wegen einer hauchdünnen Abseitsstellung aberkannte (35.).

Mit Karweina hatten die Salzburger große Mühe, so auch in Minute 38, als Pavlovic den 24-jährigen Deutschen nach einem Gourna-Douath-Fehlpass als letzter Mann nur mit einem Foul stoppen konnte. Kamil Piatkowski kam als Innenverteidiger (für Oscar Gloukh) ins Spiel, die nötige Stabilität fehlte aber. Das nützten die Gastgeber aus. Wimmer stieg nach Irving-Freistoßflanke am höchsten und köpfelte ins Eck ein. Einen Check gab es aufgrund eines Foulspiels im Strafraum neuerlich, diesmal musste sich Klagenfurt-Trainer Peter Pacult aber nicht ärgern.

Punkt gegen Ligakrösus

Den Schwung nahmen die Kärntner auch in die zweite Hälfte mit, Karweina brachte einen Kopfball nicht aufs Tor (48.), ein weiterer von Kosmas Gkezos ging nur knapp an der Stange vorbei (49.). Auf der anderen Seite war offensiv fast nichts mehr los. Der Ausgleich lag eher in der Luft. Das auch dank neuer Impulse von Wechselspielern. Christopher Wernitznig prüfte Schlager (66.). Acht Minuten später war der ÖFB-Teamtormann geschlagen. Karweina leistete eine schöne Vorarbeit, Jaritz legte sich den Ball auf den linken Fuß und traf via Innenstange.

Im Finish drückten die vom Publikum angetriebenen Klagenfurter auf den Sieg, Solomon Bonnah, Aaron Sky Schwarz und Karweina bei der letzten Aktion brachten den Ball aber nicht im Tor unter. Trotzdem gab es nach vier Niederlagen 2022/23 wieder einmal Zählbares gegen den Ligakrösus.