Der Medaillen-Lauf des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) bei der WM in Frankreich ist vorerst vorbei. Beim Super-G der Herren am Donnerstag gab es für Österreichs Ski-Läufer nichts zu holen. Bester Österreicher wurde Raphael Haaser auf Platz fünf. Marco Schwarz konnte nicht an seinen Silber-Erfolg von der Kombination anknüpfen und landete dahinter auf Platz sechs. Vincent Kriechmayr kam nicht über Rang elf hinaus (+0,87). Daniel Hemetsberger (13./+1,17) und Stefan Babinsky (14./+1,28) fuhren auf Platz 13 und 14. “Sehr schade, bei der Welle hat es mich ein bissl verdreht. Es wäre mehr drinnen gewesen, aber ich bin froh, dass ich gesund im Ziel bin”, sagte Schwarz. “Das war nicht gut. Zwischendrin bin ich ganz gut gefahren, herunten habe ich ein bissl zu viel Risiko genommen”, sagte der Oberösterreicher Kriechmayr.

Den Sieg holte sich sensationell James Crawford. Der Kanadier ließ damit Aleksandar Aamodt Kilde und Marco Odermatt hinter sich. Crawford war in diesem Winter bereits zweimal im Weltcup auf dem Podest, und zwar jeweils in der Abfahrt Zweiter in Bormio und Dritter in Beaver Creek. Für Kanada war es das zweite WM-Gold in dieser Disziplin, 2017 gewann Erik Guay in St. Moritz. Das war auch der bisher letzte Titelgewinn für die Nordamerikaner. Pinturault eroberte bei seiner Heim-WM bereits die zweite Medaille nach Gold in der Kombination.

“So ist es im Sport. Eine Hundertstel ist schade, aber man muss weiterschauen. Vielleicht ist das nächste Mal meine Zeit da”, sagte Kilde, dessen Lebensgefährtin Mikaela Shiffrin am Vortag ebenfalls mit Startnummer neun Silber im Super-G geholt hatte. Für ihn war es aber die erste WM-Medaille überhaupt.

Der Südtiroler Dominik Paris kam zu Sturz. Die Läufer des italienischen Teams fuhren nach dem Tod von Elena Fanchini mit Trauerflor.