Cornelia Hütter legte beim Super-G in Lake Louise eine sensationelle Leistung an den Tag. Die ÖSV-Dame wurde Zweite. Nur zwei Hundertstel haben Hütter dabei von ihrem ersten Sieg im Ski-Weltcup in dieser Saison getrennt. Die Steirerin musste sich der Schweizerin Corinne Sutter geschlagen geben. Ranghild Mowinckel wurde am Sonntag Dritte (+0,16), die wiederum Mirjam Puchner (+0,26) auf den vierten Platz verdrängte. Sofia Goggia musste sich mit dem fünften Platz vergnügen. Die Italienerin verpasste damit den Hattrick in Lake Louise.

Auch beim dritten Rennen an diesem Wochenende stand also eine aus der starken ÖSV-Speed-Equipe am Stockerl. Drittbeste Österreicherin nach 39 Läuferinnen war Ramona Siebenhofer, die sich wesentlich wohler als bei ihren Abfahrtsläufen fühlte, als Siebente (+0,51). Nina Ortlieb, die Abfahrtszweite vom Samstag, schied bereits nach wenigen Fahrsekunden nach einer Fehleinschätzung aus. Die Vorarlbergerin war zu direkt und erreichte ein Tor nicht mehr.

Hütter hatte nach Platz drei am Freitag in der ersten Abfahrt – ebenfalls nur zwei Hundertstel hinter Suter – am Samstag wegen gesundheitlicher Probleme auf einen Start verzichtet. Am Sonntag fühlte sie sich wieder stark und zeigte speziell im unteren Streckenabschnitt eine formidable Fahrt. Suter, die oben schneller war, jubelte über ihren fünften Weltcup-Sieg und den zweiten in einem Super-G. Ihre Landsfrau Lara Gut-Behrami riskierte bei der Einfahrt zum Fall Away zu viel und verpasste wie später Ortlieb ein Tor.