Was für ein Fund im eigenen Weingewölbe! Ein niederösterreichischer Weinbauer aus Gobelsburg im Bezirk Krems stieß bei Umbauarbeiten am Weinkeller auf 30.000 bis 40.000 Jahre alte Mammutknochen. Nach Meinung der Akademie der Wissenschaften handelt es sich dabei um den bedeutendsten Fund  dieser Art seit 150 Jahren.

Die in mehreren Schichten liegenden Überreste dürften von mindestens drei Mammuts stammen, sagte die Archäologin an der Akademie der Wissenschaften, Hannah Parow-Souchon, gegenüber dem “Standard”. Ja, es sei nicht auszuschließen, dass die Überreste von noch mehr Steinzeit-Tieren stammen.

Sind die Mammuts von Menschen in die Enge getrieben worden?

Unter anderem sei der Oberkiefer eines Jungtiers, der Unterkiefer eines größeren Tiers und das Becken sowie ein Schulterblatt eines noch größeren Tiers gefunden worden. Eingehende Untersuchungen an den Knochen sollen darüber hoffentlich bald Aufschluss geben.

Laut Parow-Souchon spreche einiges dafür, dass der Fundort auch der Ort war, an dem die Steinzeit-Tiere starben. Menschen könnten sie dorthin getrieben oder ihnen eine Falle gestellt haben. Dass gleich mehrere Tiere unterschiedlichen Alters auf einem Fleck starben, sei jedenfalls verdächtig, meint die Archäologin. In einem benachbarten Keller waren vor 150 Jahren bereits die Überreste von zwölf Mammuts gefunden worden.