Dani Alves muss sich in Spanien wegen des Vorwurfs der sexuellen Nötigung und Aggression vor Gericht verantworten. Der oberste Gerichtshof Kataloniens bestätigte die Anklage gegen den Ex-Barcelona-Star gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP. Der Termin für den Prozess gegen den ehemaligen Fußballstar steht allerdings noch nicht fest. Alves droht allerdings eine Haftstrafe von zwölf Jahren! Der Brasilianer sitzt seit über einem halben Jahr in Barcelona in Untersuchungshaft.

Alves lief noch im vergangenen Dezember bei der WM in Katar für das brasilianische Nationalteam auf. Doch nach der Weltmeisterschaft soll er eine Frau auf der Toilette eines Nachtclubs in Barcelona sexuell missbraucht haben. Der 126-fache brasilianische Nationalspieler soll der Frau seine Hand in die Unterwäsche geschoben haben. Daraufhin rief sie um Hilfe. Ihre Freunde alarmierten das Sicherheitspersonal des Clubs. Anschließend wurde die Frau in einem Krankenhaus in der katalanischen Hauptstadt genauer untersucht. Daraufhin wurde Alves angezeigt.

Alves bestreitet Gewaltvorwürfe

Der Ex-Barca-Star bestritt die Vorwürfe. Im Frühjahr räumte Alves jedoch eine sexuelle Beziehung zur Klägerin ein. Allerdings wies er jegliche Gewaltvorwürfe von sich. Zwei Anträge auf Haftverschonung wurden wegen “hohen Fluchtrisikos” abgelehnt. In einem Interview mit dem Radiosender “Antenne 3” meine er: “Ich war dort, an diesem Ort, mit mehreren Leuten, die Spaß hatten. Jeder weiß, dass ich gerne tanze. Ich amüsiere mich gerne, aber ohne den Raum der anderen zu verletzen.”

Zuletzt stand Dani Alves beim mexikanischen Erstligisten Pumas UNAM unter Vertrag. Doch der Kontrakt des Routiniers wurde kurz nach Erhebung der Vorwürfe gekündigt. Während seiner aktiven Laufbahn holte der brasilianische Fußballstar insgesamt 42 Titel.