Shiffrin nach Horror-Sturz in Cortina: "Ziemliche Schmerzen"

Bange Momente erlebten die Ski-Fans bei der Damen-Abfahrt in Cortina d‘Ampezzo. Mikaela Shiffrin stürzte schwer und blieb dabei sogar wenige Sekunden regungslos im Auffangnetz liegen (eXXpress berichtete). Wie auf TV-Bildern zu sehen war, humpelte die Amerikanerin nach ihrem Ausfall offensichtlich am linken Bein verletzt auf ihre Skistöcke gestützt von der Piste. Shiffrin musste davor erstversorgt werden. Die Weltcup-Gesamtführende war noch vor der zweiten Zwischenzeit nach einer Welle zu Sturz gekommen und ins Netz eingeschlagen.

Das Rennen wurde auf der gefürchteten Tofana wurde sofort unterbrochen. Anschließend wurde Shiffrin vom Rettungshubschrauber zu genaueren Untersuchungen abtransportiert.

Im Krankenhaus von Cortina wurde laut einer Verbandsmitteilung in einer ersten Diagnose festgestellt, dass das vordere und hintere Kreuzband intakt seien. Laut ORF-Angaben muss Shiffrin mit einer Innenbandverletzung ein bis zwei Wochen pausieren.

Am Freitag meldete sich Mikaela Shiffrin zu Wort und gab dabei Entwarnung. Sie habe aktuell ziemliche Schmerzen. Sie werde mehr Informationen teilen, sobald sie mehr wisse. “Ich werde den Rest des Wochenendes nicht mehr Skifahren und auch nicht in Kronplatz. Darüber hinaus ist es im Moment sehr schwer zu sagen.” Damit verpasst die Gesamtweltcupführende zumindest drei Rennen.

Den Sieg in dem von Stürzen überschatteten Rennen hat sich Stefanie Venier geholt. Venier siegte dank eines Husarenritts im Schlussabschnitt mit 0,37 Sekunden Vorsprung auf die Schweizerin Lara Gut-Behrami. Christina Ager wurde zeitgleich mit der Italienerin Sofia Goggia und der Kanadierin Valerie Grenier (je +0,71) Dritte und schaffte es damit erstmals aufs Weltcup-Podest. Venier jubelte fast exakt fünf Jahre nach ihrem davor einzigen Weltcup-Sieg, damals siegte die Tirolerin in der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen (27. Jänner 2019).