Es sind nicht die Olympischen Winterspiele von Mikaela Shiffrin. Bereits beim Riesentorlauf ist sie bereits nach dem ersten Lauf ausgeschieden. Doch nun folgte der erste Schock. Auch im Slalom folgte nach wenigen Toren das Aus. Minutelang saß die Mitfavoritin neben der Strecke und musste von Betreuern und Trainern getröstet werden. Sie hat damit die zweite Medaillenchance liegen gelassen.

Nach dem Rennen gab sich Mikaela Shiffrin selbstkritisch. “Der Druck war groß, aber das hat sich nicht wie das größte Problem heute angefühlt. Es ist nicht das Ende der Welt und dumm, sich viel darüber zu sorgen, aber ich fühle, dass ich nun viel hinterfragen muss.” Vor Olympia hatte sie angegeben, in allen Bewerben antreten zu wollen. Das wird sie nun aber vielleicht überdenken. “Wenn ich beim fünften Tor hinausfahre, was bringt es dann?”, fragte Shiffrin und ergänzte: “Wir haben Athletinnen, die die Lücken füllen können.”

Liensberger jubelt über Silber - Gold geht an Vlhova

Freuen durfte sich hingegen Katharina Liensberger. Die Vorarlbergerin raste nach Platz sieben nach dem dem ersten Lauf zu Silber. Nach dem Rennen war der Jubel grenzenlos. “Ich bin superhappy und dankbar – für das ganze Team, für meine Familie. Für meinen Opa, den ich verloren habe, er ist tief im Herzen mit mir gefahren. Das ist auch für ihn,” meinte Liensberger im Interview mit dem ORF.

Gold holte sich Petra Vlhova. Die Slowakin lag nach dem ersten Lauf auf Platz acht. Der zweite Durchgang wurde von ihrem Trainer gesteckt. Diesen Vorteil nutzte Vlhova gekonnt aus. Für sie war es die erste Goldene in ihrer Karriere.