Nun ist die Lehrerin aus dem Bundesstaat Kansas in Syrien festgenommen und der US-Bundespolizei FBI übergeben worden. Die Vorwürfe: „Materielle Unterstützung einer ausländischen Terrororganisation“. Der mutmaßlichen Dschihadistin droht eine Höchststrafe von 20 Jahren Haft. Laut der „Washington Post“ ist sie die bisher ranghöchste IS-Islamistische Kämpferin, die in den USA vor Gericht gestellt wird.

Konkrete Anschlagpläne in den USA

Laut den Gerichtsdokumenten reiste die Frau 2008 nach Ägypten, wanderte 2011 nach Libyen aus und kam ein Jahr später schließlich nach Syrien. Der Terror war offenbar Familiengeschäft: Ihr Ehemann reiste laut Ermittlern mit ihr und trainierte Scharfschützen des IS, er starb bei einem Luftschlag. In Syrien sei die Angeklagte seit mindestens 2014 an „terroristischen Aktivitäten“ des IS beteiligt gewesen. Sie soll unter anderem einen bereits sehr konkreten Anschlag in den USA geplant und mögliche Attentäter rekrutiert haben. Als Anführerin des Frauenbataillons habe sie laut Berichten der Nachrichtenagentur „AFP“ zudem Frauen und Kinder in der Handhabung von Sturmgewehren, Granaten und Sprengstoffgürteln geschult, unter anderem während der Belagerung der IS-Hochburg Raka 2017.