Die Stelle für die Verteidigung der Bürgerrechte befasst sich derzeit mit einer möglichen Diskriminierung bei den Vorbereitungen der Olympischen Spiele in Paris im Sommer. Wie die Stelle am Montag in Paris mitteilte, könnte es eine Untersuchung zur Vertreibung als “unerwünscht” eingestufter Menschen aus dem öffentlichen Raum, zur Umsiedlung von Obdachlosen und zur Belegung von Studierendenwohnheimen geben.

Hilfsorganisationen hatten sich zuletzt abermals über die Gefahr einer “sozialen Säuberung” der Straßen in Paris besorgt gezeigt. “Die immensen Mittel, die für die Spiele aufgewendet werden, dienen dazu, die Armut unsichtbar zu machen” hatte es von Paul Alauzy vom Zusammenschluss mehrerer Organisationen “Le Revers de la Medaille” geheißen.

Darüber hinaus gab es mehrfach Berichte darüber, dass Migranten und Obdachlose mit Blick auf die anstehenden Spiele in Paris aus provisorischen Lagern verdrängt worden seien. Aufregung hatte es außerdem um Wohnheimplätze für Studierende gegeben. Dem Sender France Info zufolge sollen mehr als 2000 Studierende im Sommer zeitweise ihre Zimmer räumen, um Platz für Einsatzkräfte oder Pfleger zu machen.