Wenn man es nicht mit eigenen Augen sieht, ist es kaum vorstellbar: Auf einem jetzt aufgetauchten Video, das zuerst der Berliner Zeitung zugespielt wurde, sind Szenen wie aus einem schlechten Film zu sehen. Sie spielen in der Aufnahme des Oskar-Ziethen-Krankenhauses an der Fanninger Straße in Berlin-Lichtenberg.

Drei Brüder (16, 20, 25) gehen dort wie von Sinnen auf das Personal los. Plötzlich geht einer der Klinik-Mitarbeiter nach einem Faustschlag zu Boden. Der Mann im blauen Kasack ist ein Arzt, er bleibt mit schweren Kopfverletzungen bewusstlos liegen. Später sieht man eine Krankenschwester, die ihn im Arm hält und sich um ihn kümmert.

Keine Angaben zu Identität - doch Bilder sprechen für sich

Andere Pfleger versuchen, beruhigend auf die sichtlich betrunkenen Schläger einzuwirken. Vergebens. Auch sie werden attackiert, einer von ihnen ebenfalls bewusstlos geschlagen. Auch er erlitt bei dem Angriff Kopfverletzungen.

Erst die Polizei kann das Prügel-Trio unter Kontrolle bringen, die Brüder landen in Gewahrsam. Bei ihnen wurden Drogen sichergestellt, inzwischen ist auch der Grund für die Schlägerei bekannt. Der ältere Bruder wollte im Krankenhaus behandelt werden. Doch das Warten auf medizinische Versorgung dauerte nach Ansicht seiner Geschwister zu lang.

Zur Nationalität der bärtigen Brüder in ihren dunklen Jogginganzügen machte die Polizei keine Angaben – doch die Bilder sprechen für sich.