Die britische Streetart-Legende Banksy hat sich zu insgesamt sieben Graffiti-Kunstwerken bekannt, die in der Ukraine entstanden sind, wie „Art Newspaper“ berichtete. Diese entstanden sowohl in der Hauptstadt Kiew als auch in den Vororten Irpin und der Stadt Borodjanka, die durch russische Bombardierungen und Artillerie-Beschießungen erhebliche Zerstörungen davontrugen.

Spekulationen, wonach sich der anonyme Künstler im kriegsversehrten Land aufhält, häuften sich in der Vorwoche. Auf seinem offiziellem Instagram-Kanal waren drei Graffiti-Zeichnungen zu sehen, die in der ukrainischen Stadt Borodjanka entstanden sind, nordwestlich von Kiew. Der Künstler schrieb dazu nur: “Borodyanka, Ukraine”. Zu sehen ist eine junge Turnerin, die auf einem zerstörten Gebäude balanciert. Ein weiteres Graffiti zeigt einen Mann, der dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt und während eines Judokampfes von einem kleinen Buben zu Boden geworfen wird – Putin hat einen schwarzen Gürtel in Taekwondo. Ein drittes Straßen-Bild zeigt zwei Kinder, die einen Panzer als Wippe benutzen.

Mädchen und Bub auf einer Wippe

Banksy malt nicht zum ersten Mal Graffitis in einem Krisengebiet

Banksy hat jetzt insgesamt sieben Graffitis in der Ukraine selbst bestätigt. Dazu gehören eine Frau im Morgenmantel mit Lockenwicklern, die eine Gasmaske trägt und einen Feuerlöscher in der Hand hält, ein bärtiger Mann, der ein Bad nimmt, und ein weiteres Bild, bei dem Banksy offenbar ein bestehendes Graffiti umgewandelt hat – so hat er aus einem Penis einen Atomsprengkopf gemacht, der auf einen gepanzerten Lastwagen geladen ist.

Die Identität des legendären Künstlers ist nach wie vor unbekannt. Als gesichert gilt, dass Banksy Brite ist und aus Bristol stammt. Schon früher war der Künstler in zahlreichen Krisengebieten unterwegs.

Handstand in den Trümmern
Aus Penis wird Atomsprengkopf
Alter Mann in Badewanne
Frau mit Lockenwicklern und Gasmaske