Er hat es geschafft! Nachdem Stefan Kraft am Samstag noch auf Platz zwei flog, reichte es am Sonntag auf dem Holmenkollen zum Sieg. Der Salzburger segelte auf 130,5 und 131,5 m und gewann mit 266,1 Punkten und 8,3 Zählern Vorsprung auf Samstag-Sieger Anze Lanisek (SLO) und dem Polen Dawid Kubacki (+8,4). Halbzeit-Leader Daniel Tschofenig fiel auf den fünften Platz zurück, Manuel Fettner war nach Zwischenrang fünf Elfter.

“Ich bin mega, mega happy, das Wochenende hätte nicht besser laufen können”, sagte Kraft im ORF-Interview. Tschofenig und er hatten nach Durchgang eins für eine ÖSV-Doppelführung gesorgt. “Jetzt habe ich das einmal runtergebracht. Ich habe zum Tschofi oben gesagt, das ziehen wir jetzt durch, das holen wir uns. Einen haben wir durchgebracht, war ein cooler Wettkampf zum Genießen. Ich habe die besten Sprünge im Wettkampf gezeigt – also sehr cool.”

Kraft war schon vor Beginn des Sonntagbewerbs eine besondere Ehre zuteil geworden. Der Salzburger wurde mit der seit 1895 verliehenen Holmenkollen-Medaille für besondere Dienste um den Nordischen Skisport von Norwegens König Harald V. ausgezeichnet. Kraft sprach von einer “großen Ehre”.