Der SCR Altach hatte in Person von Jan Jurcec mit einem Volleyschuss an die Oberlatte die erste Chance (3.). Der LASK kam nach 15 Minuten besser in dieses Spiel. Doch der Weitschuss von Darboe, der letztlich klar über das Tor ging und ein Schuss aus 15 Meter, den Goalie Dejan Stojanovic parierte (16.) waren bis dahin die einzigen Möglichkeiten der Hausherren. Der LASK tat sich gegen die gut postierte Altach-Defensive schwer. Schließlich brachte der in idealer Position lauernde Zulj den Ball nicht unter Kontrolle, im Anschluss setzte Marin Ljubicic das Leder aus spitzem Winkel klar über das Tor (22.).

Just in dieser Phase verlor Andres Andrade in der Vorwärtsbewegung den Ball, Tobias Lawal wurde von Christian Gebauer zur Parade gezwungen (25.). Drei Minuten später hielt der Linzer Tormann mit einer tollen Aktion im Eins-gegen-Eins gegen Jurcec die Null. Vor der Pause prüfte Goiginger noch Stojanovic (31.), aufseiten Altachs machten sich Nuhiu mit einem Köpfler neben das Tor (34.) und Jurcec mit einem von Lawal gehaltenen Versuch (43.) bemerkbar.

Auch in der zweiten Spielhälfte blieb die Partie flott. Der LASK, der mit einem 0:0 zur Pause durchaus gut bedient war, sorgte für erste Gefahr. Ljubicic konnte die scharfe Hereingabe von Florian Flecker nicht auf das Tor bringen (46.). Eine fast zehnminütige Drangphase der Athletiker ebnete danach wieder ab. Lawal musste einen Stanglpass Jurcecs bändigen (56.) und drehte einen Weitschuss von Lukas Fadinger über das Tor (61.).

Der LASK antwortete mit einem gut angetragenen Zulj-Freistoß (70.) und hatte das Heft wieder in die Hand. Auch der zuletzt in Ungnade gefallene Mittelfeldmann Peter Michorl kam wieder zum Einsatz. Aus dem Spiel ergaben sich weiterhin aber keine echten Möglichkeiten. Gefährlicher wurde Altach, etwa als Nuhiu nach Konter im Fünfer den Ball nicht aufs Tor brachte (77.) oder Dominik Reiter den vermeintlichen Lucky-Punch an die Stange setzte (78.). Die Defensivstrategie der Gäste sollte aber nicht aufgehen. Im Finish brachte der LASK mit Ibrahim Mustapha und Filip Stojkovic zwei frische Kräfte und belohnte sich für eine offensivere Ausrichtung mit dem Treffer. Goiginger bediente den auf elf Metern zentral postierten Zulj, der aus der Drehung einschoss.

Sturm setzt Erfolgslauf fort

Sturm Graz konnte beim Wolfsberger AC den Erfolgslauf fortsetzen. Die Steirer setzten sich am Ende knapp mit 2:1 durch und sind damit in der Bundesliga weiterhin ungeschlagen. Die ersten Minuten standen klar im Zeichen der Gäste, doch das sollte über den weiteren Verlauf der ersten Hälfte hinwegtäuschen. Der WAC störte die stur über links aufbauenden Grazer im Spielaufbau früh – und immer öfter mit Erfolg. Florian Rieder nach Jasic-Zuspiel (19./drüber) und Bamba, der an einer flachen Hereingabe von Sandro Altunashvili vorbei rutschte (26.), klopften an der Führung an.

Sturm fand erst nach einiger Zeit und viel Mühe zur spielerischen Linie zurück. Szymon Wlodarczyk wurde im Sechzehner beim Abschluss mit rechts geblockt und zielte im zweiten Versuch mit links am kurzen Eck vorbei (34.). Eine klare Einschussgelegenheit bot sich der Ilzer-Truppe in den ersten 45 Minuten aber nicht. Und so gelang dem WAC die allemal verdiente, aber mit einem Schönheitsfehler versehene Halbzeitführung. Bamba nahm bei seiner Vorarbeit für den im Zentrum lauernden Boakye auch dem Bauch liegend die Hand zur Hilfe. Dante fabrizierte im Duell mit Boakye ein Eigentor. Trotz Protesten der Sturm-Spieler zählte das 1:0 (40.). Schiedsrichter Walter Altmann verzichtete darauf, sich die Szene am Bildschirm anzuschauen, VAR Gerhard Grobelnik beglaubigte.

Sturm Graz ist in der Bundesliga weiterhin ungeschlagenAPA/ERWIN SCHERIAU

Ilzer baute in der Halbzeit die rechte Flanke um, und sein Team schaltete einen Gang hinauf. Wlodarczyk vergab alleine vor WAC-Goalie Hendrik Bonmann die große Ausgleichschance noch. Sarkaria aber verwandelte zwei Minuten später einen Freistoß aus 25 Metern (54.). Kiteishvili hatte die Standardsituation mit einem Tempodribbling herausgeholt und setzte kurz darauf noch einen drauf. Bei der Direktabnahme des seit Wochen in Hochform aufspielenden Georgiers nach Dantes Hereingabe war Bonmann chancenlos (59.).

Die zwei Treffer in fünf Minuten entfalteten Wirkung. Sturm kontrollierte in der Folge die Partie, Bonmann tauchte gegen Böving rechtzeitig ab und verhinderte die Vorentscheidung (68.). Die Kärntner forcierten auch personell die Offensive, kamen aber nur noch selten in den Gefahrenbereich. Eine klare Tormöglichkeit bot sich dem WAC nicht mehr. Die Steirer spielten den Auswärtssieg abgeklärt nach Hause.