Damit feiert Rapid zugleich eine gelungene Generalprobe für das Europacup-Duell bei Neftci Baku am Donnerstag (19.00 Uhr) in Aserbaidschan. Dort wollen die Rapidler im Hinspiel der 3. Qualifikationsrunde zur Europa Conference League den nächsten Schritt auf dem langen Weg Richtung Gruppenphase gehen. Gegen die Klagenfurter um Trainer Peter Pacult wahrte die Feldhofer-Elf zudem ihre Ungeschlagen-Serie, die in der Bundesliga mittlerweile fast 36 Jahre andauert.

Rapid-Trainer Feldhofer rotierte kräftig durch und veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum 2:1 Sieg bei Lechia Gdansk auf sieben Positionen. Die Gäste aus Wien legten einen flotten Start hin. Erst 36 Sekunden waren gespielt, als der Ball bereits im Netz der Klagenfurter zappelte.

Allerdings waren es die Gastgeber, die in der ersten Halbzeit die größte Chance auf die Führung hatten. Nach einem Patzer von Rapid-Youngster Nikolas Sattlberger schickte Gkezos Markus Pink ideal in die Tiefe, der Torjäger übersprintete Rapid-Schlussmann Niklas Hedl und schoss den Ball aufs leere Tor. Doch Michael Sollbauer grätschte kurz vor der Linie noch zur Rettung. Danach flachte das Spiel etwas ab, auch weil die Pacult-Elf immer besser gegen den Ball arbeitete.

Erlösung für die Gäste in der 66. Minute

Auch in der zweiten Spielhälfte wurden die Hütteldorfer sofort gefährlich. Eine Chance von “Joker” Marco Grüll (47.) entschärfte Menzel aber erneut. Nach 56 Minuten folgte eine Hiobsbotschaft für Feldhofer, der zuletzt angeschlagene Greil humpelte mit Oberschenkelproblemen vom Feld und schrie ein lautes “Scheiße” in den Klagenfurter Himmel. In der Folge tat sich Rapid schwer, zwingende Chancen herauszuspielen.

In der 66. Minute folgte aber die Erlösung für die Gäste: Einen Schuss von Christoph Knasmüllner fälschte Maximiliano Moreira mit der Hand über Schulterhöhe ab, Schiedsrichter Manuel Schüttengruber entschied nach Intervention des VAR sowie Ansicht der Videobilder auf Elfmeter. Diesen verwandelte Burgstaller eiskalt zu seinem ersten Ligator für Grün-Weiß seit mehr als acht Jahren. In der Schlussphase drückten die mittlerweile starken Kärntner vehement auf den Ausgleich, dieser wollte aber nicht mehr gelingen.