Sturm wollte im Titel-Fernduell am Sonntag gegen Austria Klagenfurt einen Sieg einfahren. Die Mannschaft von Christian Ilzer feierte zuletzt drei Siege in Folge. Außerdem waren die Steirer Revanche an den Klagenfurtern für die 1:2 Pleite vom 25. Februar nehmen. Die Klagenfurter ergatterten bisher in der Meistergruppe durch den Sieg bei der Austria und das Remis in der Vorwoche gegen den LASK vier Punkte. Dennoch war die Rollenverteilung klar: Sturm ging als Favorit in das Spiel.

Bereits in der Anfangsphase wurde man dieser Rolle auch gerecht. David Schnegg nahm den Ball direkt und verwandelte sehenswert zur Führung für die Gastgeber (6.). Wenige Augenblicke später wurden die Gäste aus Kärnten ausgekontert. Prass legte auf Sarkaria. Der legte sich den Ball an Menzel vorbei und erhöhte auf 2:0 (9.). Doch die Klagenfurter erholten sich schnell von diesem frühen Rückstand. Nach einem Ballgewinn von Blauensteiner legte Irwing zurück auf Blauensteiner, der auf 1:2 verkürzen konnte (15.).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit ließ Horvat eine große Möglichkeit liegen. Der Slowene scheiterte vor Menzel (54.). In der 57. Minute konnte Sturm den Vorsprung schließlich noch weiter ausbauen. Nach einem Handspiel von Benatelli verwandelte Sarkaria den Elfmeter und stellte auf 3:1 (60.). Es sollte nicht der einzige Strafstoss in diesem Spiel bleiben. Teixeira wurde von Menzel im Strafraum zu Fall gebracht. Der Gefoulte trat selbst an und scheiterte zunächst. Affengruber war allerdings im Nachschuss zur Stelle und markierte so das 4:1. Damit bleibt Sturm weiterhin an Meister Salzburg dran.

Salzburg bleibt Tabellenführer

Tabellenführer Red Bull Salzburg gastierte im Parallelspiel beim LASK. Die Bullen wollten die Tabellenführung mit einem vollen Erfolg in Oberösterreich behalten. Für LASK-Trainer Didi Kühbauer war im Vorfeld klar, dass man “das gesamte Paket” benötige, um gegen die Salzburger zu bestehen. Die erste große Chance in diesem Spiel hatte die Mannschaft von Matthias Jaissle. Koita bediente Sesko mit einem perfekten Steilpass. Der Slowene überlupfte zwar den LASK-Torhüter. Doch der Ball ging an die Stange, prallte von dort zurück ins Spielfeld und konnte letztlich geklärt werden.

Die Bullen blieben weiterhin am Drücker. Adamu machte eine Ecke von Seiwald an der zweiten Stange noch einmal scharf. Doch Baidoo traf nach einem Tumult im Strafraum nur die Stange (25.). Auf der anderen Seite hatte der LASK die große Chance auf den Ausgleich. Michorl zog aus spitzem Winkel ab, traf jedoch nur die Querlatte (27.). Knapp vor der Halbzeit kam der Ball im Strafraum zu Adamu. Doch der Salzburg-Stürmer hatte bei seinem Abschluss eine Rückenlage. So ging der Ball über das Tor (45.).

Nach der Pause war Salzburg weiterhin am Drücker. Mit einem Distanzschuss touchierte Seiwald die Querlatte (47.). Danach ließ Sesko einen großen Sitzer aus (58.). Doch dann konnte der Bann schließlich gebrochen werden. Koita fand Sesko ideal mit einem langen Ball. Der zukünftige Leipziger bugsierte das Leder mit hohem Luftstand aus wenigen Metern gefühlvoll via Innenstange ins Tor. Der LASK war um eine Antwort bemüht, kombinierte sich aber weiter kaum zu echten Chancen. Branko Jovicic verzog von der Strafraumgrenze deutlich (73.), auch im Finish blieben die immer verzweifelter werdenden Versuche früher oder später in Salzburgs Defensive hängen. Nach sieben Partien ohne Niederlage war es schlussendlich wieder Salzburg, das den LASK bezwingen konnte.