Signa-Pleite: Wird Rene Benko bald ein Fall für den Staatsanwalt?
Es könnte schon in den nächsten Tagen noch unangenehmer für den gefallenen Immobilien-Tycoon Rene Benko (46) werden. Nach der Pleite seiner Signa-Holding bereiten Gläubiger Strafanzeigen vor. Ihr Verdacht: Insolvenzverschleppung. Der Immobilien-Tycoon soll den Niedergang seines Imperiums zumindest seit dem vergangenen Sommer verschleiert haben.
In Deutschland laufen sich die Anwälte mehrerer Signa-Gläubiger warm, bereiten ihre Strafanzeigen vor. “Die Pleite könnte für Benko auch persönliche Folgen haben. Investoren sind wütend auf den Unternehmensgründer”, schreibt dazu der Münchner Merkur. Ihr Vorwurf an den einstigen “Tiroler des Jahres 2011” hat durchaus strafrechtliche Relevanz: Schon im vergangenen Sommer soll klar gewesen sein, dass die Signa, die nach jetzigem Stand mindestens 4,94 Milliarden Euro an Verbindlichkeiten angehäuft haben soll, kaum noch zu retten war.
“Es ist nicht verständlich, was passiert ist”, sagte ein Investor dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Die Signa-Holding soll bereits 2022 eine halbe Milliarde Euro Verlust gemacht haben. Bei steigenen Zinsen und fallender Immobilien-Nachfrage war da längst klar, in welche Richtung es bei der größtenteils auf Pump gebauten Signa gehen würde.
Komplett-Absturz in der Reichen-Liste von Forbes
Die Alarmglocken hätten spätestens schrillen müssen, als sich das Benko-Imperium heuer im Juni aus der erst 2018 übernommenen Kika/Leiner-Gruppe zurückzog. Wenige Tage später ging die Möbel-Kette in Konkurs. Aber nicht nur das: Die EU-Bankenaufsicht unterzog Kredite von Geldinstituten an die Signa einer Sonderprüfung. Alarmstufe Rot.
Doch nichts passierte. Auch nicht, als im Oktober die “Signa Sports United”, ein Online-Artikel-Händler aus dem Benko-Konglomerat Insolvenz anmelden musste. Und nur wenige Wochen später im November die deutsche “Signa Real Estate Management Germany GmbH” die Segel strich. Alle Warnschüsse verhallten.
Als Hinweis auf den Niedergang hätte wohl ein Blick in die legendären Forbes-Listen gereicht. Der Signa-Gründer Rene Benko galt im Sommer mit einem geschätzten Privatvermögen von 5,5 Milliarden Euro (netto) noch als Nummer 425 unter den Superreichen der Welt. Im November waren es “nur” noch 2,8 Milliarden und Platz 1105. Für einen erfolgsverwöhnten Immobilien-Tycoon mit dem Ego eines Rene Benko (O-Ton: “Ich habe immer einen Plan”) ein Komplett-Absturz.
Offiziell gab es Rene Benko operativ in der Signa gar nicht
Benko strafrechtlich fassen zu wollen, könnte sich als Drahtseil erweisen. Schon vor zehn Jahren zog sich der Tiroler nach eigenen Angaben offiziell aus dem operativen Geschäft bei der Signa zurück. Zumindest de jure, de facto freilich wurden ohne ihn nicht mal neue Kugelschreiber fürs 1000-Firmen-Imperium angeschafft.
Auch Benkos privates Vermögen scheint unantastbar, es ist in Privatstiftungen angelegt und kann zu einer Haftung praktisch nicht herangezogen werden. Ausnahme: Es gibt strafrechtlich relevante Vorbehalte. Wie bei einer Insolvenzverschleppung beispielsweise.
Kommentare
(Mag.)
Es ist nicht besser zu beschreiben ! Alle Unterstützer haben dasermöglicht damit sie sich im Schatten die Taschen füllen können.
Ich war selbst in der Situation, Isolvenz anmelden zu müssen !! Dabei blieben mir, abzüglich der Lebenskosten, ca. € 250.- !!!…habe alles erledigt, bekomme keine Kreditkarte, keinen Kredit, eigentlich NICHTS !!! …und solchen Leuten gehört es genau so, aber der hat seine Schäfchen im trockenen, der ist nicht arm, aber die fetten, aufgeschwemmten, nichtstuenden, manchesmal debilen Politiker, hängen da alle mit drin und das ist krank, aber sowas von !!! Ich kenne den Kreisky noch, der hat zwar auch Schulden gemacht, aber dem ÖSTERREICHER IN ÖSTERREICH ging es gut !!! Scheiß EU, scheiß Ausländerpolitik !!! Wir waren mal ein stolzes Land, ALLES vergessen ihr nichtstuenden, korrupten, wassrigen Kasperle !! Ihr denkt nicht an unsere Nachkommen, nur an euer Geldbörserl, es ist einfach, Geld auszugeben, welches einrm nicht gehört, aber dann sollten Österreicher auch Österreicher bleiben !!! ( dürfen !! )
Es ist unser Land, Punkt !!! Danke, hilft zwar nix, aber es tut gut !!!🤗
Österreich hätte fast keine Schulden wenn wir nicht solche korrupten Politiker hätten die solche Leute wie Benko unterstützen um reich zu werden.
Aber die Folgen sind ausser jahrelange gerichtliche Ermittungen passiert den Verantwortlichen fasst nichts.
Was hat die Politik, sprich die Regierung mit Benko zu tun.? Nur weil er 1x im Jahr eine Party schmeißt und dazu Gott und die Welt einlädt? Nein, nichts. Es sind einzelne Personen, verschiedener Couleurs, die sich gegenseitig sonnen, die sog. Seitenblickegesellschaft. Das Konstrukt der vielen GmbH’s , die Holding, die Privatstiftungen findet man in der Wirtschaft sehr häuffig, weil es das Wirtschaftsrecht ermöglicht. Nur Benko hat es auf die Spitze getrieben. Wer in dieses System investiert muss rechtzeitig aussteigen, die letzten beißen die Hunde. Die Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns schaut anders aus, diesen Typen gibt es in der Immobilienbranche eh nicht.
Die Gruppe der Signa-Holding mit Rene Benko sind NUR clevere Gauner – KEINE Betrüger.
Der Unterschied ist: clevere Gauner kassieren Steuermillionen, Betrüger kassieren Gefängnisstrafen. Es ist immer der selbe Trick und meistens beginnt dieser in der Politik zu stinken. Eine Gruppe von ex – und aktiven Politikern, Bankern und Medienmachern bestimmen eine Person, die sie als das Genie, als super erfolgreichen Geschäftsmann öffentlich präsentieren. Wie die Republik funktioniert und wo ihre Schwachstellen liegen darüber sind diese Leute bestens informiert. Raffiniert werden Milliardenkredite organisiert für den Ankauf einiger Immobilien. Viele Millionen werden davon von der Holding Gruppe für Beraterhonorare, für Scheinaufträge und andere Helferlein verwendet. Danach werden die wenig – wenn überhaupt – gebildeten Politiker mit dem Versprechen Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum zu schaffen belogen. Dafür werden dann Subventionen oder andere finanzielle Geschenke vom Staat und damit vom Steuerzahler eingefordert. Als dritte Einnahmequelle nützt diese Gruppe Steuerabschreibungen in Millionen höhe. Die vierte – vermutlich letzte – Gewinnquelle dürften die fehlerhaften Kaufverträge sein welche mit Politikern vereinbart wurden – wie bei Leiner & Kika. Wo gekaufte Objekte geteilt wurden um eine Hälfte gewinnbringend zu verkaufen. Die Aktiva werden dann durch Verkauf der Objekte zu Geld gemacht, die GmbHs haften mit wenigen Tausendern und die Milliarden die wegen Überschuldung bleiben, gehören dem Steuerzahler – nämlich EUCH & MIR. Die Cleveren haften persönlich für nix, haben ihr Einkommen korrekt versteuert, Millionen die sie mit Ehrlichkeit nie verdient hätten. Ein ähnlicher Skandal hat sich in der Commerzialbank Mattersburg ereignet. Der Revisionsverband der SPÖ Burgenland hat es möglich gemacht, dass der kriminelle Banker Martin Pucher eine Banklizenz bekam. Der hat – bis zu seiner Selbstanzeige – 20 Jahre lang 13500 Kunden um mehr als 850 Mio. betrogen, wodurch viele Existenzen ruiniert wurden. Nach fast 4 Jahren gibt es noch immer keine Strafanzeige gegen Pucher, jedoch lebt der heute bequem in seinem Haus oder befindet sich in einem 5 Sterne Luxuswellness Hotel.
Der Revisionsverband der SPÖ Burgenland bestreitet jede Schuld, obwohl Gutachter jede Schuld und Haftung bestätigt haben. Das Gericht hat natürlich den Revisionsverband der SPÖ Burgenland freigesprochen.
Signa-Pleite: Wird Rene Benko bald ein Fall für den Staatsanwalt?
Das ist er längst, denn die StA muß zuerst einmal feststellen wer der faktische Geschäftsführer der SIGNA war.
Dann erst kann über die anderen Verdachtsfälle entschieden werden.
Bislang haften die im Firmenbuch eingetragenen Geschäftsführer und nicht der Benko.
Der Benko durfte wegen einer strafrechtlichen Verurteilung aus dem Jahr 2014 ja keine Entscheiderfunktion mehr ausüben.
Das kann sich aber schlagartig ändern, wenn man nachweisen kann, daß er dennoch der faktische Geschäftsführer war.
unglaublich, dass so ein Gaukler soviel schaden anrichten kann und der noch frei heruläuft, jeder normale mensch würde schon lange die steuerfahndung im haus haben u in U-haft sitzen
Mit den richtigen politischen Freunden an der Seite wird einiges übersehen. Oder war die FMA mit auf Jagdurlaub?
Wo war die FMA Finanzmarktaufsicht haben die alle geschlafen.So was kann man nicht übersehen…
Nachdem die SIGNA kein Finanzdienstleister oder Bank ist, warum genau sollte die FMA hier tätig werden?
Da seine faktische Geschäftsführung offensichtlich ist, sollte es nicht wirklich schwer sein ihn persönlich haftbar zu machen. Es sollte auch nicht unerwähnt bleiben, dass er sich ja nicht freiwillig aus der aktiven Geschäftsführung zurückgezogen hat sondern weil er in drei Instanzen rechtskräftig wegen versuchter Bestechung verurteilt wurde.
Na was denn sonst, ich warte schon seit Tagen auf diese Meldung!!! Und Gusenbauer und Riess-Passer gleich mit …
strafanzeige …? kurz …? schariarecht sofort geahndet und vergessen mit diesen neoliberal mafiösen ganoven !!!
Was immer Sie da nahmen, schränken Sie bitte die Menge ein, das tut Ihnen nicht gut.
Der Kurz war dort nur übrigens Berater und als solcher nicht haftbar.
Da kommen zuvor noch viele andere in die Haftung.
PS.: Von einem Spezialfall im Zivilrecht mal abgesehen, gilt die Sharia in Österreich nicht.
Oder wollen Sie die in Österreich etwa auch im Strafrecht einfüren.
Das wird dem Kickl, Ihrem Helden, sicher nicht ganz in sein Wahlkampfkonzept passen.
Vielleicht gibt es bald offiziell den Benko in Österreich nicht mehr wenn die Staatsmacht zu lange wartet.
wo gelesen.
Anscheinend (zumindest laut diversen Berichten lässt sich das vermuten) war er ein de-facto Geschäftsführer und wäre damit in der Geschäftsführerhaftung. Ob das zutrifft oder nicht, sollte nicht so schwer zu beweisen sein. Das Problem der Grauen Eminenzen halt, die im Hintergrund die Fäden ziehen…..
Wo war die Finanz, die Banken die Krankenkasse? Haben die zugeschaut waren die blind ? Offensichtliche Konkursverschleppung.
Für jede Million, die seine Firmen schuldig bleiben müsste er ein Jahr in den Häfn, dann würde das Geld, das nicht weg sondern nur woanders ist, ihm persönlich gar nicht nutzen. Da wäre die Motivation für solche Coupe nicht mehr gegeben
Vor den italienischen „Geldgebern“ wird er sich mehr fürchten. Für die SIGNA gehn max. die Geschäftsführer in den Häfen.
Na hoffentlich, worauf warten die überhaupt. Ist eh schon mindestens 2 Jahren zu spät.
H
Wenn Milliarden verzockt werden, dann ist das scheinbar wurscht – erinnert mich irgendwie an die Politik
Wenn das die WKStA übernimmt gehts eh in die Hosn
Der Steuerzuzahler wird wohl am Ende ungefragt 56 Milliarden reinpumpen müssen, Gusi, Kern und die SPÖ-Wirtschaftsexpertinnen sollten ganz unverbindlich befragt werden?
W
Bis jetzt haben die Investoren mitkassiert,jetzt wollen sie von nichts gewusst haben,billiger geht’s wohl nicht mehr,so lange der Staat genug Geld locker gemacht hat,war alles eitel Wonne,da es mit den Renditen immer gepasst hat,jetzt kommt die Ernüchterung und der erhobene Zeigefinger,leid tun mir die kleinen SUB- Firmen,die wissentlich hinters Licht geführt worden sind,die jetzt selbst Insolvenz anmelden müssen,die jetzt ihren langjährigen Mitarbeitern die Dienstverhältnisse kündigen müssen,leid tun mir die Angestellten und Arbeiter,die jetzt arbeitslos werden,denen gehört geholfen,und den kleinen SUB-Firmen,die Herren Investoren und Banken sollten hinten angestellt werden,in den Ansprüchen an die Signa-Holding,des Herren Benkos Privat-Vermögen sollte der Schadenswiedergutmachung zugeführt werden.
Nur eine Frage:
Ist es möglich, dass ein Schulabbrecher innerhalb von wenigen Jahren Multimillionär (oder gar Milliardär) wird?
Möglich ist es, aber wirklich so ganz ohne krumme Sachen?
Auch Akademiker können in ein paar Jahren ohne krumme Touren nicht so reich werden!
Wie kamen denn die Millionen in die Stiftungen?
Das muss ja eine Instanz gebilligt haben.
Wieso fragt das die Justiz nicht?
Wieso fragt das die Justiz nicht?
Weil sie es nicht muß.
Das ist im UG geregelt.
Die Höhe der Ausschüttungen ist durch die Geschäftsleitung zu ermitteln und durch den Aufsichtsrat zu genehmigen, der dann auch die Geschäftsführung entlastet.
Alle Vermögenswerte der immobiliebesitzenden Firmen sind wegen fahrlässigem Handeln und Insolvenzverschleppung auch in die Konkursabwicklung einzubeziehen!
Nicht nur Benco gehört hinter Gitter, seine “Politikerfreunde” und “Bankenexperten” gleich mit