Dass die Stimmung alles andere als gut ist, erklärt sich angesichts der hohen Ansprüche von selbst. Bayern-Coach Thomas Tuchel verneinte allerdings die Frage, ob er sich Sorgen um seinen Job mache.

Mit Blick auf die Statistik muss er das aber sehr wohl. Der 50-Jährige kassierte in seinem 43. Pflichtspiel als Coach der Münchner schon die zehnte Niederlage. So oft hatte sein Vorgänger Julian Nagelsmann in dessen 84 Partien verloren. Eine Trainerdiskussion wurde vom Club aber nicht losgetreten. “Wir sitzen alle in einem Boot. Es ist jetzt nicht einfach, aber wir werden da gemeinsam rauskommen, das ist unser großes Ziel”, sagte Sportdirektor Christoph Freund.

"Er kämpft auch mit der Saison"

Der Ex-Salzburg-Sportchef erlebe Tuchel tagtäglich, wie er mit der Mannschaft, die zuletzt in der Saison 2011/12 keinen Titel holte, umgehe und trainiere. “Er kämpft natürlich auch mit der Situation, weil er die Mannschaft anders sehen will auf dem Platz. Ich bin aber überzeugt, dass es wieder besser wird”, sagte der 46-Jährige. Darauf hoffen auch die Spieler. “Klar ist die sportliche Situation aktuell nicht gut und alles andere, was der FC Bayern sich vorstellt, das ist völlig klar. Trotzdem arbeiten wir jeden Tag dran, wir Spieler und der Trainer auch, den Bock umzustoßen”, verlautete Thomas Müller.