Wirbel im deutschen Team bei den Special Olympics! Ein Trainer wurde mit sofortiger Wirkung ausgeschlossen. Er soll im Vorfeld verheimlicht haben, dass gegen ihn ein Verfahren wegen sexuellen Missbrauchs läuft. Die Special Olympics Deutschland (SOD) haben daraufhin die Konsequenzen gezogen und den Funktionär gesperrt. Das bestätigte der Verband. Zuvor berichtete der “RBB” über diesen Vorfall. Wie der Sender berichtete, handelt es sich um einen Trainer aus dem Radsport.

Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, wurde man am Mittwoch über ein laufendes Verfahren gegen einen Trainer aufmerksam gemacht. “Bis zum Ende des Verfahrens wurde der Trainer unverzüglich von allen Aufgaben und Tätigkeiten für Special Olympics Deutschland entbunden. Der Trainer ist damit nicht länger Teil des TeamSOD, seine Akkreditierung wurde entzogen, und er musste das Teamhotel umgehend verlassen,” hieß es in einem Statement.

Trainer ist Vater eines Teilnehmers

Zudem ist der Trainer auch Vater eines Teilnehmers. Der Betreuer soll während seiner Zeit als Lehrer in Brandenburg Schülerinnen missbraucht haben. Er wird des mehrfachen sexuellen Missbrauchs beschuldigt. Gegen ihn läuft laut “RBB” ein Prozess vor dem Landgericht Frankfurt/Oder. Die Vorfälle sollen sich zwischen August 2018 und März 2022 ereignet haben. Insgesamt soll es zu 29 Handlungen gekommen sein. Es wurde bereits ein vorläufiges Berufsverbot ausgesprochen.

Die Kinder sollen vom Trainer auf den Schoß gezogen und unter dem T-Shirt berührt worden sein. Zudem wurde ein Mädchen im Intimbereich angefasst. Der Angeklagte bestreitet jegliche Vorwürfe. Im Vorfeld waren alle Mitglieder der Delegation verpflichtet, ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorzuzeigen und darüber hinaus den  SOD-Ehrenkodex unterzeichnen.