Zu Jahresbeginn ereigneten sich mehrere Zusammenstöße zwischen Klima-Chaoten und Polizisten in Nordrhein-Westfalen – der eXXpress berichtete. Die Klima-Protestler haben damals gegen den Abbau von Braunkohle und den Abriss von Lützerath demonstriert. Nach der Räumung der Siedlung Lützerath wurde auch Klima-Ikone Greta Thunberg von der Polizei weggetragen.

Bei der „Letzten Generation“ eskalierte damals die Stimmung, wie hochbrisante Chats nun enthüllen.

Innerhalb der offiziell moderierten Chatgruppe „Austausch: LG goes Lützi“ wurde offen über Mordphantasien, Gewalt und schwere Straftaten nachgedacht bzw. dazu aufgerufen. „Mit Scheissebeuteln auf die werfen!“, „Nagelbretter auslegen“, die Bagger und die Zentrale des Energiekonzerns RWE „in Brand setzen“, „Sprengstoff besorgen“ – all das ist dort unter anderem zu lesen. Das deutsche Medium Apollo News hat Zugriff auf die Chatgruppe. Dort und beim Portal NIUS ist ein ausführlicher Bericht über den Inhalt der  zutiefst verstörenden Chats erschienen.

„Das die echt noch keiner übern Haufen geschossen hat“

Mehrfach zu Wort meldet sich in der Gruppe etwa eine Aktivistin namens „Zoola“. Hinter dem Namen steht ein aktives Mitglied der „Letzten Generation“, das überdies Mutter von zwei jugendlichen Kindern ist. Über RWE und den Innenminister von Nordrhein-Westfalen Herbert Reul (CDU) schreibt Zoola: „Das die echt noch keiner übern Haufen geschossen hat, ist echt ein wahres Wunder!“ Und weiter: „weisst de was du machen musst?!… Ständiges Besuchen gehen, mit Scheissebeuteln auf die werfen! Nagelbretter auslegen und so weiter und so weiter!! Denn, du siehst wohin Gewaltlosigkeit führt!“

Überdies könnte man die RWE-Zentrale samt den Baggern in Brand setzen. Hier schaltet sich ein weiterer Klima-Extremist namens „Igor ein: „Das Zeug brennt nicht gut, glaub mir der Bagger ist aus Eisen und das Büro aus Ziegel“. Er hat eine „bessere“ Idee: „Wer von euch kennt sich mit Sprengstoff aus? Bitte welchen besorgen“. Falls es keiner tut, „kauf ich welchen im Darknet“.

„Gewaltfrei bringt nix“

Zoola hält fest: „Und bei allem was die sich so leisten, ist das denk ich ganz normal das man da Mordfantasien bekommt! Wenn dies nicht so wäre, dann hast du s nicht verstanden!! Ganz einfach! Denn es MUSS einen Weg geben, der es ermöglicht denen für immer und ewig denen den Garaus macht!!!“

An anderer Stelle schreibt Zoola ganz in diesem Sinne: „Es Muss jede Art von Widerstand geben. Ich persönlich bin ja auch der Meinung, dass gewaltfrei nix bringt! Und, dass Antifas jetzt endlich mal von Verteidigung zum ‚Angriff‘ übergehen…“ Igor wiederum schreibt: „Liebe Lützerath Leute, falls ihr das liest. Ihr müsst diese riesen Höllen Maschinen zerstören egal wie Hauptsache nicht mehr Funktionsfähig. Sägt Sie an, zerstört das Zeug im Führer Haus zerstört die Treppen zum Führer Haus“.

Gewaltaktionen genehmigt, sofern kein Banner von „Letzter Generation“ verwendet wird

Nius und Appolo News berichten: „Zoola und Igor sind bis heute in der Gruppe, bis heute bei der Letzten Generation. Konsequenzen gibt es keine, keine internen, keine Anzeige.“ In der Chat-Gruppe seien „hochrangige Mitglieder der Letzten Generation“. Während des Austausches gebe es nur „zaghafte Distanzierungen“.

Wie aus den Chats überdies hervorgeht: Die „Letzte Generation“ duldet anscheinend Gewalttaten, solange sie nicht unter dem Banner der Bewegung durchgeführt werden. Ein leitendes „Letzte Generation“-Mitglied, das sich „Thomas Großes Zebra“ nennt, schreibt nämlich in einem anderen internen Chat: Bei Gewaltaktionen sollen „keine Letze Generations-Banner“ eingesetzt werden. „In der Kommunikation“ sollen die als „selbstmotivierte Taten (gerne auch mit dem Motiv ‚Verzweiflung‘, was zur Lage in Lützerath ja durchaus als passend angesehen werden kann)“ dargestellt werden.