Riesiger Skandal in Kamerun! Der Verband lud gleich 44 Spieler zu einer Anhörung vor. Ihnen wird vorgeworfen, falsche Angaben bei ihrer Identität beziehungsweise bei ihrem Alter gemacht zu haben. Die Spieler wurden vom Verband gewarnt. Sofern sie beim Verband nicht erscheinen, wird dies ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen. Falsche Angaben bei der Identität oder beim Alter sind eines der größten Probleme im afrikanischen Fußball. Der Verband in Kamerun möchte nun dagegen vorgehen. So werden viele Erfolge von afrikanischen Jugendmannschaften werden vom Verdacht des Identitätsbetruges überschattet.

Die Verantwortlichen gaben sich bislang wenig Mühe, mögliche Betrugsfälle zu untersuchen, geschweige denn zu stoppen. Derzeit ist niemand geringerer als Samuel Eto’o Präsident des Fußballverbandes. Der ehemalige Torjäger von Inter Mailand oder dem FC Barcelona versprach im zentralafrikanischen Land bereits Reformen.

Eto'o entging knapp einer Haftstrafe

Allerdings kämpft der ehemalige Stürmerstar derzeit auch mit eigenen Problemen. Eto’o musste sich wegen Steuerhinterziehung vor einem Gericht in Barcelona verantworten. Dabei ging es um 3,8 Millionen an Steuern im Zeitraum von 2006 – 2009.  Der Kameruner (41) entging nur knapp einer Haftstrafe. Er wurde zwar zu 22 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Strafe wurde jedoch zur Bewährung ausgesetzt. Darüber hinaus akzeptierte er eine Strafzahlung von zusätzlichen 1,8 Millionen Euro. Ursprünglich forderte die Anklage eine Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren und eine Geldstrafe von 14,3 Millionen Euro.

Samuel Eto'o musste sich vor Gericht verantwortenAPA/AFP/BERTRAND GUAY

Der Ex-Stürmer gab vor Gericht an, dass sich sein damaliger Repräsentant um die Finanzen gekümmert hätte. Laut Europa Press befindet er sich in dieser Causa in einem Rechtsstreit.