In diesem dringenden Fall sollte die Spitze des österreichischen Verteidigungsministeriums und auch der Verfassungsschutz ausnahmeweise am Wochenende aktiv werden: Monika Donner, die sich auf ihrer Website als transsexuelle Elite-Soldatin bezeichnet, nutzte eine Protestveranstaltung gegen die Entwicklungen in der internationalen Gesundheitspolitik und gegen aktuelle WHO-Pläne zu irritierenden Aussagen über Israel und den aktuellen grausamen Terror-Angriff der Hamas auf israelische Siedlungen.

Die Ex-Ministerialrätin des Bundesheeres, deren Vertrag bereits einvernehmlich aufgelöst worden ist, meinte tatsächlich: Die auf zahlreichen Video-Clips (auch auf Videos der Hamas) dokumentierten Morde an israelischen Familien und jungen Clubbing-Gästen seien eine “False-Flag-Operation” der israelischen Regierung, um von innenpolitischen Problemen abzulenken. Die bis zu diesem Jahr als Bundesheer-Beamtin beschäftigte Monika Donner sagte dann, dass sie das “von Geheimdiensten” wisse.

Auf offener Bühne fand also am Heldenplatz, im Herzen der Republik Österreich die eindeutige Leugnung der Ermordung von 1300 Juden statt – nur 200 Meter entfernt vom Ballhausplatz, auf dem das offizielle Österreich am Mittwoch den israelischen Terroropfern gedachte.

War auch bald Diskussions-Thema auf X (Twitter): Die Rede der transsexuellen Ex-Bundesheer-Mitarbeiterin Monika Donner.

Viele Demonstranten waren von Aussagen irritiert

Auch viele Teilnehmer der Protestaktion gegen einen geplanten Ausbau der Macht der Weltgesundheitsorganisation WHO waren absolut nicht begeistert von den Aussagen der Ex-Bundesheer-Ministerialrätin: “Mit diesen Sätzen schadet sie unserer Protestbewegung, wir wollen uns davon klar distanzieren.”

Interessant auch: Wie schon bei der heftig kritisierten Anti-Israel-Demo auf dem Wiener Stephansplatz griffen auch bei der Rede von Monika Donner keine Polizisten oder Verfassungsschützer ein – direkt neben der Bühne dieser Demo und neben einem Firmenwagen des TV-Senders Auf1 waren zahlreiche Polizisten in Bereitschaft.

Monika Donner auf der Bühne auf dem Heldenplatz