Ob Lesben-Kuss mit Pop-Prinzessin Britney Spears oder Liebes-Action mit einem schwarzen Jesus in „Like A Prayer“ – Madonna (63) weiß wie man im Gespräch bleibt. Ihr neuester Coup: Ein Shooting für das „V Magazine“, bei dem die „Queen of Pop“ die letzte Fotosession von Marilyn Monroe (1926-1962) neuinszeniert. Die weltberühmte Blondine war 1962 – sechs Wochen vor ihrem tragischen Tod – von Bert Stern für die „Vogue“-Fotoserie „The Last Sitting“ fotografiert worden. Dabei posierte Monroe unter anderem nackt in einem Zimmer des Hotels „Bel-Air“ in Los Angeles – so wie jetzt Madonna.

Besonders brisant: Auf einigen Bildern sind neben dem Bett Pillenfläschchen zu sehen. Auf einem weiteren Foto liegt die Sängerin, nur mit einer Netzstrumpfhose, High Heels und Satin-Handschuhen bekleidet, seitlich auf dem Bett, das Gesicht ist nicht zu erkennen – so wie Marilyn Monroe aufgefunden wurde! Laut des offiziellen Berichts der Polizei von Los Angeles wurde die Kult-Blondine nämlich am 5. August 1962 „nackt auf dem Bett liegend, mit dem Gesicht nach unten, ein Telefon haltend“ aufgefunden. Offizielle Todesursache: Eine Überdosis an Beruhigungsmitteln, die sich Monroe selbst verabreicht haben soll.

Für viele Fans sind die neuen Madonna-Fotos ein absolutes No Go. Absolut geschmacklos. So schreibt ein Twitter-User: „Das ist keine Hommage. Ihr benutzt den Tod einer wunderschönen Frau für eure Werbung. Ekelhaft geschmacklos.“ Eine andere schreibt: „Wenn man bedenkt, wie Marilyn gestorben ist, ist das hier einfach geschmacklos“. Und: “Es ist respektlos gegenüber Marilyn. Warum sollte man den Tod eines anderen Menschen neu inszenieren wollen?“

Der Fotograf und Videoregisseur des Skandal-Shootings, Steven Klein, rechtfertigt die Bilder in einem Presse-Statement so: “Wir hatten kein Interesse daran, diese Fotos genau nachzustellen. Wir wollten die Beziehung zwischen Fotograf und Model erkunden, die Freundschaft, aber auch den künstlerischen Prozess, wie Kunst das Leben imitieren kann und andersherum.“ Die Queen of Pop wollte sich zur Kritik der Fans bisher nicht äußern.