Der erste Teil der Damen-Kombination bei der Ski-Weltmeisterschaft in Frankreich ist absolviert. Dabei führt Federica Brignone nach einer bärenstarken Fahrt. Die Italienerin blieb als einzige Athletin fehlerfrei und hat im Super-G die Norwegerin Ranghild Mowinckel (+0,71) und Lara Gut-Behrami (+0,71) hinter sich gelassen. Doch auch die ÖSV-Damen ließen mit starken Leistungen aufhorchen. Vor allem Ramona Siebenhofer (5./+0,90) und Franziska Gritsch (7./+1,07) haben noch eine Chance auf eine Medaille.

Gritsch sprach im Ziel von einer soliden Fahrt. “So habe ich es mir eigentlich vorgenommen. Im Zielhang habe ich, glaube ich, noch ein bissel gepatzt”, sagte die Tirolerin. “Das Rechnen, das habe ich mir geschworen, fange ich gar nicht an. Ich möchte mich weiterhin aufs Skifahren konzentrieren.” Siebenhofer meinte, sie habe sich auf dem Schnee gleich wohlgefühlt. “Herunten habe ich dann schon etwas liegengelassen, bin etwas gerade geworden.”

Favoritin bleibt allerdings nach wie vor Mikaela Shiffrin. Das Ski-Ass aus den USA liegt mit 0,96 Sekunden auf Platz sechs und hat damit eine mehr als gute Ausgangslage vor dem Slalom. Allerdings hat auch Ricarda Haaser eine engagierte Fahrt an den Tag gelegt und hat mit Platz acht 1,09 Sekunden Rückstand. Die starke Slalom-Läuferin Wendy Holdener (SUI) hat auf Rang 15 bereits 1,66 Rückstand und damit keine gute Nummer.

Gestartet wird im Slalom nach der Ergebnisliste des Super-G, Brignone wird als erste Athletin auf den Kurs gehen. “Im Slalom kann alles passieren. Ich weiß, ich kann es gut machen”, sagte die Italienerin, obwohl sie sicher “nicht die Beste im Slalom” sei. Nur 33 Läuferinnen waren im ersten WM-Bewerb am Start. Die Disziplin hat eine ungewisse Zukunft bei Großereignissen.