Im ersten Weltcupbewerb nach dreiwöchiger Pause lag Pinkelnig nach dem ersten Sprung hauchdünn (0,5 Punkte) hinter Seifriedsberger und setzte sich mit der Tageshöchstweite von 92,0 m an die Spitze. “Megacool. Ich habe mich gut gesteigert und im Wettkampf die guten Sprünge ausgepackt”, sagte die 35-jährige Vorarlbergerin nach ihrem vierten Saisonsieg im ORF-Interview.

Auch im vergangenen Jahr hatte Österreichs Sportlerin des Jahres 2023 in Hinzenbach einmal gewonnen und einmal Rang zwei hinter Chiara Kreuzer belegt. “Ein Doppelsieg, das ist sehr speziell. Das hatte ich bisher nur mit Chiara, jetzt habe ich das auch mit Jacqueline erleben dürfen”, meinte Pinkelnig.

Eva Pinkelnig nach dem zweiten Wertungssprung beim Weltcup der Frauen in HinzenbachAPA/BARBARA GINDL

Seifriedsberger konnte ihre Führung nach einem extrem engen ersten Durchgang nicht in ihren dritten Weltcupsieg ummünzen, war aber auch mit Platz zwei glücklich. “Man wünscht sich den Sieg, ich kann mit dem zweiten Platz aber mehr als zufrieden sein”, sagte die 33-jährige Lokalmatadorin aus Oberösterreich.

Lisa Eder (81,5/88,0) verbesserte sich mit einem starken zweiten Sprung von Platz 17 auf Rang elf. Ex aequo auf Rang 16 landeten Sara Marita Kramer (84,0/83,5) und Julia Mühlbacher (82,5/83,0), unmittelbar dahinter folgte Chiara Kreuzer (81,5/83,5) auf Platz 18. Die Weltcupführende Nika Prevc aus Slowenien belegte hinter der Deutschen Katharina Schneider Rang vier und baute ihre Weltcupführung (999 Punkte) vor Yuki Ito (797) aus, Pinkelnig liegt mit 771 Punkten auf Rang drei.

(v.l.) Lisa Eder (AUT), Julia Mühlbacher (AUT),Marita Kramer (AUT) und Eva Pinkelnig (1. Platz, AUT)APA/BARBARA GINDL