Wer bisher dachte Stabhochspringen, schwimmen und fechten sind langweilig, der irrt. Aber gewaltig! Bester Beweis: die neueste Ausgabe des Playboy. Dafür ließen jetzt nämlich die deutschen Spitzensportlerinnen Lisa Ryzih, Maria Pietruschka und Alexandra Ndolo die Hüllen fallen – und erfüllten sich so einen großen Traum. Dazu Lisa Ryzih (32), die amtierende deutsche Hallenmeisterin im Stabhochsprung: „Es stand schon immer auf meiner Agenda. Es war mein Wunsch, eines Tages die Möglichkeit zu bekommen, mit dem Playboy zusammenzuarbeiten. Es war für mich jetzt in meiner sportlichen Karriere der richtige Moment, dass diese Bilder entstanden sind. Ich mag meinen muskulösen Körper.“ Und weiter: „Stabhochsprung ist erotisch. Im Stabhochsprung treten starke Frauen an, die wie selbstverständlich eine der technisch kompliziertesten Disziplinen mit einer Leichtigkeit und Eleganz ausführen.“

Lisa Ryzih findet Stabhochsprung erotisch. Wir übrigens auch.Foto: Sacha Höchstetter für PLAYBOY August 2021

Und auch Schwimmerin Marie Pietruschka (26, startet in zwei Freistil-Staffeln) erzählt in der „Bild“ über ihre Beweggründe für das Shooting. „Ich bin stolz auf meinen Körper und was ich damit erreicht habe. Ein Angebot vom Playboy bekommt man sicherlich nur einmal im Leben. Ich bin in der Form meines Lebens. Ich war nicht von Anfang an überzeugt, da ich in der Vergangenheit mit Unsicherheiten zu kämpfen hatte. Im Nachhinein war es eine unglaubliche Erfahrung und hat mich ein Stück weit selbstbewusster gemacht.“

Schwimmerin Marie Pietruschka über das Shooting: "Es war eine unglaubliche Erfahrung und hat mich ein Stück weit selbstbewusster gemacht.“Foto: Sacha Höchstetter für PLAYBOY August 2021

Einziger Wermutstropfen: Deutschlands beste Degenfechterin Alexandra Ndolo (34) verpasste kurz nach dem Shooting ganz knapp die Qualifikation für die Olympischen Spiele. “Ich wollte in Tokio unter die Top 8 kommen, was auch nicht unrealistisch gewesen wäre. Unser Qualifikationsmodus im Fechten ist ja etwas seltsam und deswegen bin ich als Nummer 25 der Welt nicht qualifiziert, die Nummer 76 aber schon. Nach Tokio wollte ich auf jeden Fall noch weiter fechten und an diesem Plan hat sich auch nichts geändert.“ Auf die Fotos im Playboy ist Ndolo auf jeden Fall mächtig stolz. „Ich finde, dass es eine tolle Möglichkeit ist, sich von einer anderen Seite zu zeigen. Sonst trage ich den Fechtanzug, der wenig Haut zeigt, und engagiere mich in der Sportpolitik, zum Beispiel für Kenia. Durch das Shooting konnte ich mich von meiner sinnlichen Seite zeigen und unsere sportlichen Körper können sich ja auch sehen lassen, oder?“

Deutschlands beste Degenfechterin Alexandra Ndolo verpasste leider die Qualifikation für ihren Start in Tokio.Foto: Sacha Höchstetter für PLAYBOY August 2021