Mehr als 400 Klimaschutz-Demonstrationen fordern am kommenden Wochenende einen möglichst schnellen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas. Weltweit werden mehrere Millionen Menschen erwartet. Auch in Österreich plant “Fridays For Future” einen großen Protestmarsch. Unter dem Motto “Weltweiter Klimastreik in Wien – Zukunft für alle!” rechnen die Organisatoren mit “tausenden Teilnehmern”. Dabei werden auch Wiens Schulkinder zu den Demonstrationen gelockt – mit einem schulfreien Tag.

"Klimastreik wurde zur schulbezogenen Veranstaltung erklärt"

“Liebe Schüler*innen! Ihr habt die Möglichkeit im Rahmen einer schulbezogenen Veranstaltung am weltweiten Klimastreik teilzunehmen, einer weltweiten, großen Protestveranstaltung für Klimaschutz, die von Fridays for Future gemeinsam mit einem breiten Bündnis von NGOs und zivilgesellschaftlichen Organisationen im Klimaprotest-Bündnis organisiert wird und am Freitag, 15.09.2023 stattfindet”, heißt es in der Anmeldung zur Teilnahme am Weltweiten Klimastreik”.

Und weiter: “Der Klimastreik wurde von der Bildungsdirektion Wien zur schulbezogenen Veranstaltung erklärt und eine Teilnahme von Schüler*innen damit auch von offizieller Seite ermöglicht bzw. erleichtert”.

Vielsagende Plakate: Geballte Faust der rechten Hand - wie bei den Kommunisten.

Ultralinke Redner dabei: "Omas gegen Rechts" dürfen vor Schülern reden

Im Netz sind die Meinungen über die Einladung der Schüler geteilt. Diese Klima-Demos sind ein politisches Statement. Unsere Kinder sollten hier nicht mithineingezogen werden, schreibt eine Userin auf X (vormals Twitter). Auch unsere Kinder haben ein Recht zum Demonstrieren – schließlich geht es um ihre Zukunft. Ich finde die Idee spitze, meint hingegen ein weiterer User.

Starkes Stück: Auf der Bühne auf dem Heldenplatz sollen auch die ultralinken “Omas gegen Rechts” sprechen dürfen – was eindeutig eine Verletzung der (ohnehin nur vorgetäuschten) Überparteilichkeit dieser Veranstaltung ist.

Am "Held*innenplatz": Ultralinke Gruppen dürfen auf die Schüler einreden

Der Protest am Freitag wird von etlichen Organisationen, Künstlern sowie Wissenschaftern unterstützt. Österreichweit werden elf Demos stattfinden, wobei die größte erneut in Wien erwartet wird. Start ist um 12.00 Uhr beim Bahnhof Wien-Mitte, die Abschlusskundgebung ist ab 16.00 Uhr am Heldenplatz geplant.

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Kommentare

  • Informant sagt:

    Die sollen die Demos doch am Samstag oder Sonntag veranstalten, da wird dann der Besuch schon überschaubar

  • Emil sagt:

    Das ist jetzt nicht grundsätzlich neu.
    Schon zu meiner Schulzeit gab es von der Schulverwaltung legitimierte Demos – entweder wenn es um die Verbesserung der Situation der Lehrer ging, oder irgendwelche absurden Umweltthemen (Demo “für die Wale”. In Wien. Die Walfänger weltweit zitterten vor unserer Macht.).
    Für die Schüler sind ein paar Stunden Demo halt spannender als der Unterricht.
    Im Prinzip ist es aber ein Verstoß gegen die Schulpflicht.

  • Mayk sagt:

    Wir haben einen Bildungsminister, und der hat dafür zu sorgen, dass die Lehrer diesen Schwachsinn unterlassen und die Schüler in die Schule gehen und nicht auf Demos.

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  • Lou sagt:

    Ginge es tatsächlich um die Zukunft der Kinder, müsste es eine Demonstration für bessere Qualität im Unterricht sein. Wir brauchen zukünftige Selbstdenker, die sich am internationalen Markt durchsetzen können und nicht hirnlose Nachplapperer, die bei einer steuerfinanzierten NGO enden.

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  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 sagt:

    Klarer Verstoß gegen die DSGVO!

    Politische Meinung und Aktivitäten fallen unter „sensibles Datum“ und gehen die Schule gar nichts an!

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  • John Galt sagt:

    Danke an den Exxpress, der dieses Thema als einziges Medium in Österreich aufgegriffen hat. Man stelle sich vor, vor 2 Jahren hätte die Wiener Schulen zu einer Anti-Coronamaßnahmen-Demo aufgerufen und das als eine „schulbezogene Veranstaltung“ definiert. Alle Systemmedien, vom ORF abwärts hätten über eine „Instrumentalisierung der Schüler“ geschäumt… aber in diesem Fall: Schweigen im Blätterwald.

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  • Demonstrieren" ? Ja, aber was. sagt:

    Die Kinder sollten allerdings demonstrieren, dass sie in der Schule was Vernünftiges gelernt haben und sich nicht von halbgaren Lehrern oder komischen Wetterpropheten vom Zuschnitt eines Wadsacks veräppeln lassen.

    Also zu Hause bleiben und etwas in Physik- und Geographiebüchern schmökern.
    Dann ist dieser faule Zauber schnell vorbei.

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  • Pestalozzi sagt:

    Die Linken haben den Lehrerberuf zerstört, die Grünen haben noch einen draufgesetzt und die grüne Ideologie als didaktisches Unterrichtsmittel installiert.

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  • chuzpe sagt:

    Nachdem es keinen “Heldinnenplatz” (siehe Plakat) gibt in Wien werden sich die Trainingscamps für künftige linke Berufsdemonstranten wohl zerstreuen.

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  • chuzpe sagt:

    Anstatt Wissen zu vermitteln gibt’s Projekte, Schulwochen mit einem Thema, Ausflüge etc. Am Ende des Schuljahres bleibt mindestens ein Drittel Stoff übrig, der niemals mehr im Leben vermittelt werden wird. Dann wundert man sich über “Bildungslücken”? Wir haben diese Lücken als Eltern bei unseren versucht aufzufüllen, Bücherliebe wurde frühzeitig anerzogen. Aber Gnade Gott denen Kindern, deren Eltern sich nie gekümmert haben.

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