
So wollen Klima-Aktivisten Wirtschaft & Politik in die Knie klagen
Autobahn-Besetzungen helfen wenig, die Fridays-Demos waren aufgrund der Kälte miserabel besucht. Jetzt ziehen Klima-Aktivisten auf ein neues Schlachtfeld: In die Gerichte – Klagen sollen Konzerne in die Knie zwingen, das kann tausende Jobs kosten.
Für die Klima-Aktivisten, die eine Umsetzung einer guten und wichtigen Grundeinstellung mit ihren radikalen Mitteln gefährden, lief es schon besser: Die kleine trotzige Jeanne d’Arc der Fridays-For-Future-Bewegung, Greta Thunberg, verlor viele Anhänger aufgrund unüberlegter irritierender Aussagen zum Nahost-Konflikt. Manche nannten ihre Statements sogar antisemitisch. Auch die Demos selbst konnten nicht mehr die Massen anlocken, die bei einer Hitzewelle Wetter mit Klima verwechselten und noch im Sommer 2019 eifrig demonstrierten – bei knapp zehn Grad im Frühling kommt keine gute Demo-Stimmung auf (auch wenn, nochmals, das aktuelle Wetter wenig mit dem globalen Klimawandel zu tun hat).
Jetzt suchen sich die Klima-Aktivisten einen neuen Battleground, auf dem noch der eine oder andere Erfolg leichter zu holen sein könnte: Es geht in die Gerichtssäle. Einen ersten Triumph über einen Konzern konnten die juridische Spezialeinheit der Klima-Retter schon feiern: Die Klage in Den Haag gegen Shell ging durch, der Mineralöl-Multi muss drastisch seine Kohlendioxid-Emissionen senken – minus 45% bis 2030.
Nach Shell-Urteil droht Klags-Tsunami
Die Klage gegen Shell “war nur der Anfang”, prophezeit Rechtsanwalt Remo Klinger (Kanzlei Geulen & Klinger) in der Welt am Sonntag: “Ich kann bestätigen, dass wir uns seit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts auf allen in Betracht kommenden rechtlichen Ebenen mit weiteren Verfahren befassen und diese aktuell vorbereiten. Dies betrifft sowohl verfassungsrechtliche als auch verwaltungsrechtliche, als auch zivilrechtliche Auseinandersetzungen.“
Für Europas große Unternehmen rollt also ein Klags-Tsunami zu: Nach dem Beschluss des deutschen Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutz bereiten Umweltaktivisten zahlreiche weitere Klima-Klagen gegen Unternehmen und auch gegen staatliche Institutionen vor.
Höhere Ausgaben - wo werden die Unternehmen einsparen?
Die Konzerne werden mit dieser Entwicklung extrem belastet – sie müssen für Prozesskosten und auch für die Folgekosten finanziell vorsorgen. Dazu zitiert die “Welt” den Klimarechtsexperten der Kanzlei Luther, Gernot Engel: “Den Unternehmen und damit auch dem Wirtschaftsstandort Deutschland droht großes Unheil. Die möglichen Prozesse hängen wie ein Damoklesschwert über den Unternehmen.”
Auch die “Frankfurter Allgemeine” sieht eine Klags-Welle auf die großen Konzerne zukommen: Aktivisten-Gruppen bereiten längst ihre nächsten juristischen Attacken vor. Dem Erfolg gegen Shell sollen noch viele weitere Siege im Gerichtssaal folgen.
Bei dieser Entwicklung stellt sich eine Frage: Werden Standorte wie die Niederlande, Deutschland oder Österreich noch wettbewerbsfähig sein? Und wenn die Antwort nein heißt: Wer versorgt die tausenden Rationalisierungs-Opfer, die bei einer Erhöhung der Konzern-Ausgaben nicht vermeidbar sind, mit neuen Jobs?
Kommentare
Da die Gerichte immer mehr dazu neigen Politik zu machen, statt Gesetz zu sprechen, erwarten sich die Klima- Aktivisten von dieser Seite Unterstützung. Dazu kommt, dass viele Richter links-grün angehaucht sind.
Wenn nur die aufgehetzten Jungen auf ihr Handy verzichten würden, das sie jährlich durch ein Neues viel Besseres tauschen, dann wäre das schon ein guter Anfang. Wenn Facebook, What’sApp, Youtube, Amazon, etc. die SPeicherung von Fotos und Videos einstellen würden, könnte man die Erderwärmung um netto 1 Grad reduzieren. Aber es muss doch das Schnitzel , das man gerade bekommen hat fotographiert und das Foto in die Runde geschickt werden. Echt vertrottelt.
Der Spritpreis wird in den nächsten 2 Jahren rapide in die Höhe schnellen.
3 € pro Liter wird sehr bald ein noch recht günstiger Preis sein …
Autofahren wird selbst für den Mittelstand zum Luxus werden …
Dann fahren sie halt elektrisch 😉 keiner zwingt sie mit der pistole dazu diesel zu tanken
Wenn Sie mit “elektrisch” Öffis meinen, kann das nur für Großstädte gelten. Wenn Sie jedoch Elektroautos meinen, da schaue ich mir schon an, wenn von ca. 7 Mio Autos nur 30% elektrisch fahren und die alle, wenn sie von der Arbeit nach Hause kommen und die Akkus wieder aufladen wollen, die Dunkelheit einzieht, weil ja auch die Kernkraft pfui ist.
Benzin hat bis ca. in die 1980er-Jahre in Italien fast viermal so viel wie in Österreich gekostet. In den 1970erJahren in Österreich ca. 5 ATS und in Italien umgerechnet 20 ATS. Die Italiener sind dennoch Auto gefahren.
Ergänzend: In den 1970er-Jahren waren 20 ATS wertmäßig etwa so viel wie 10 EUR. 5 ATS also etwa so viel wie 2,50 EUR heute.
Benzin war also früher viel teurer als heute.
Die Gerichte sollen das Politik-Machen den vom Volk gewählten Institutionen überlassen.
Stellt sich die Frage, wer steht hinter diesen Klägern?
Wer bezahlt und was ist der tiefere Sinn!?!
Arbeitslose kann ja nicht der große Wurf sein!!!
Ich tippe auf die Atomindustrie. Greta hatte zumindest einmal schon Atomstrom als Lösung gepriesen. Und sowieso auch die Freudeskreise zu denen die CO2-Steuern geleitet werden.
Mein Vorschlag wäre diesen Aktivisten das Leben schwerer zu machen und Studiengebühren zu erhöhen bzw. Sozialhilfen drastisch einzuschränken. Dann haben diese kommunistisch angehauchten Weltverbesserer keine Zeit mehr um arbeitenden Menschen das Leben schwer zu machen…
Reines Wunschdenken, denn ihre Genossen haben die dazu passenden Instanzen (Ministerien, Justiz und Richterschaft) längst unterwandert. Und wegen Rechtsbeugung wird bekanntlich nur bei Nicht-Linke ermittelt ..
IN den Gerichten werden sie genug Verbündeten haben ..