Trotz der monströs klingenden Summe von 28 Milliarden Euro lande bis August kein einziger Cent auf den Konten der Betroffenen. „Und selbst der Großteil der heute als ‚kurzfristig‘ ausgelobten Maßnahmen wird erst im Laufe des nächsten Jahres mit dem Steuerausgleich wirksam“, so Kickl, der darüber hinaus breiten Etikettenschwindel kritisierte. Denn viele der heute präsentierten Maßnahmen seien schon vor der Teuerung beschlossen worden wie die Erhöhung des Familienbonus oder auch unabhängig von der Teuerung notwendig wie die Abschaffung der kalten Progression.

"Verhöhnung der leidenden Bevölkerung"

„Erst zockt man die Menschen über enorme Mehreinnahmen bei der Mehrwertsteuer ab, die eine zusätzliche ‚Inflationssteuer‘ auf Benzin und Diesel, Strom und Gas sowie auf jeden einzelnen Einkauf von Brot, Fleisch oder Gemüse darstellt. Der Staat füllt sich durch diese schwarz-grüne Hinhalte-Politik den Geldspeicher bis zum Bersten, ehe er zögerlich mit der Almosenverteilung beginnt. Das ist eine Verhöhnung der massiv leidenden Bevölkerung“ so Kickl.

FPÖ-Klubchef Herbert Kickl verortet eine Mogelpackung

Fünfer von der SPÖ

SPÖ-Abgeordneter Kai Jan Krainer kritisierte, dass die Übergewinne großer Energiekonzerne nicht höher versteuert werden. Er spricht von einem “Tropfen auf dem heißen Stein” und schreibt der Regierung ein “Nicht Genügend” ins Zeugnis.

Der SPÖ-Abgeordnete Kai Jan Krainer stellt der Regierung keine guten Noten aus

Wirtschaftsbund freut sich über das Paket

„Die Bundesregierung setzt mit dem Entlastungspaket die richtigen Schritte. Wir sind froh, dass unsere Forderung nach Verschiebung der CO2-Bepreisung Gehör gefunden hat. Vor allem werden mit dem Energiekostenzuschuss, der Strompreiskompensation, der Abschaffung der kalten Progression und der Senkung der Lohnnebenkosten zielgerichtete und dauerhafte Maßnahmen gegen die Teuerung gesetzt. Jetzt ist es wichtig, dass alle Maßnahmen rasch umgesetzt werden und schnell bei den Menschen und Betrieben ankommen“, begrüßt Wirtschaftsbund-General Kurt Egger das heute vorgestellte Entlastungspaket.

"Mit Rekord-Mieten in die wohnpolitische Sommerpause"

„Diese Bundesregierung ist aus der Zeit gefallen. Während der größten Inflationswelle seit Einführung des Euros sieht Türkis-Grün den galoppierenden Mietkosten tatenlos zu. Die Kaltschnäuzigkeit gegenüber der zunehmenden Verzweiflung breiter Bevölkerungsschichten lässt nicht einmal mehr den Funken sozialen Gewissens erkennen”, konstatiert, wettert SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth Becher.