Zwei absolut harmlose Tweets dürften nun erneut die politischen Gegner des Ex-Kanzlers äußerst emotionalisiert haben: Sebastian Kurz stellte ein Foto vom Weihnachtsbaum ins Web und schrieb dazu, dass er sich auf das erste Christfest mit seinem Baby Konstantin freut, und er postete auch noch in Englisch Weihnachtswünsche auf Twitter.

Während auf Facebook von den 5300 Kommentaren fast alle sehr positiv waren, folgte auf der Kurznachrichtenplattform Twitter eine Welle des Hasses auf die Weihnachtsgrüße des Ex-Kanzlers.

Die Weihnachtsgrüße - viele linke Twitter-User attackierten den Ex-Kanzler

Attacken wegen SMS-Chat von Thomas Schmid aus 2017

Am häufigsten wurde dabei Sebastian Kurz der Chat-Verkehr zwischen dem Ex-ÖBAG-Chef und einem seiner Mitarbeiter vorgehalten, dass die ÖVP “die Hure der Reichen” sei. Wobei offenbar den Postern nicht bekannt sein dürfte, dass dieses Posting aus 2017 stammt – also aus einer Zeit, in der Reinhold Mitterlehner ÖVP-Bundesparteiobmann war.

Außerdem wird von den linken Hatern unter den “Merry Christmas”-Wünschen von Sebastian Kurz sein Englisch kritisiert und die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gelobt. Zitat: “Frohe Weihnachten, Shorty – das schönste Geschenk für Österreich kam von der WKStA.” Der User spielt auf die Ermittlungen der Justiz gegen Kurz an – immerhin sind zwei Verfahren anhängig: Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Falschaussage vor dem Ibiza-Untersuchungsausschuss, sowie das Beinschab-Verfahren, in dem Kurz als Beschuldigter geführt wird.

Neuer Job in Kalifornien?

Die miesen Angriffe werden Sebastian Kurz (35) den Abschied aus Österreich vermutlich erleichtern: Der Ex-Kanzler plant sein neues Berufsleben in den USA. In Kalifornien soll der junge Vater bereits ein konkretes Job-Angebot haben – laut gut informierten Kreisen soll der Ex-ÖVP-Chef bei Palantir Technologies einen Geschäftsführer-Job übernehmen.

In der Geschäftsführung des milliardenschweren Datenanalyse-Unternehmens arbeitet auch Laura Rudas, die frühere Bundesgeschäftsführerin der SPÖ in der Zeit von Kanzler Werner Faymann. Die Karrieren der beiden jungen Polittalente ähneln sich: Auch Laura Rudas wurde von extrem linken Hatern und einer kleinen Journalisten- und Kabrettisten-Blase stets mies attackiert und verspottet.

Aus den Kommentaren des Twitter-Accounts von Sebastian Kurz
Nach der sexistischen Attacke in der Stadtzeitung "Falter" auf Susanne Thier folgen jetzt auch neue Angriffe auf den Ex-Kanzler.