Laut einem Bericht der niederländischen Tageszeitung “De Telegraaf” verzichtet Rutte demnach schon seit einigen Wochen darauf, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Eine Sicherheitsmaßnahme, weil es Hinweise darauf gibt, dass die Mocro-Mafia einen Anschlag auf ihn planen könnte. So werden marokkanisch-stämmige Banden bezeichnet, die mit Drogen handeln. Demnach wurden in Ruttes Umgebung sogenannte “Spotter” registriert, die eigens dafür eingesetzt werden, den Alltag und die Gewohnheiten möglicher Ziele auszukundschaften. Daher rechnen die Sicherheitsbehörden damit, dass der Politiker das Ziel einer Entführung oder eines Anschlags werden könnte. Er wird daher aktuell von einer Sonderheit der niederländischen Polizei bewacht.

"Besorgniserregende Situation"

Die niederländische Polizei greift derzeit hart durch gegen Bandenkriminalität. Der Vorsitzende des Polizeiverbandes, Jan Struijs, sprach von einer “sehr besorgniserregenden” Situation. “Die organisierte Kriminalität will den Rechtsstaat stören”, wird er in der FAZ zitiert. “Sie wollen zeigen, dass sie der Boss sind, wenn es um Rauschgift geht, nicht die Behörden.”