Tierschutzorganisationen prangern immer wieder die Umstände für Tiere bei Transporten auf see an.Quelle: VIER PFOTEN/Aitor Garmendia

Es könnte Wochen dauern, bis die „Ever Given“ aus dem Kanal „befreit“ werden kann. Die Schiffe im Stau müssten sich bald andere, viel weitere Routen suchen und Häfen finden, in denen sie Futter laden könnten.

Tote Tiere können nicht von Bord gebracht werden

„Meine größte Sorge ist, dass den Tieren das Futter oder das Wasser ausgehen könnte, und sie aber aufgrund von Bürokratie nirgends anders an Land dürfen“, sagt Gerit Weidinger, EU-Koordinatorin der österreichischen Organisation „Animals International“ gegenüber dem „Guardian“. „An Bord fest zu sitzen bedeutet ein Risiko, dass die Tiere verhungern oder verdursten können“, so Weidinger weiter. Zudem könnten verletzte Tiere nicht behandelt und – schlimmer noch – tote Tiere nicht einfach im Suezkanal entsorgt werden. Die Situation sei eine tickende Zeitbombe.

Die Ever Given blockiert seit Tagen den SuezkanalAFP / picturedesk.com
Laut eXXpress-Infos aus Kreisen der ägyptischen Regierung handelte der Kapitän gegen die Anweisung der Lotsen.AFP / picturedesk.com
Niemand weiß im Moment, wie lange die Bergung noch andauern wird.AFP / picturedesk.com
Die Ever Given ist nicht zum ersten Mail in den Schlagzeilen, kollidierte bereits 2019 in Hamburg mit einer Fähre.APA/AFP/Suez CANAL