
Sorge um Weihnachtsgeschenke: Engpässe bei Elektronik und Schmuck
Schon in wenigen Wochen ist es soweit. Dann ist wieder Weihnachten. Doch in diesem Jahr drohen Lieferengpässe. Vor allem Elektronikwaren und Schmuck könnten davon betroffen sein.
Müssen wir in diesem Jahr mit weniger Weihnachtsgeschenken auskommen? Der Handelsverband warnte bereits im Oktober vor Lieferengpässen. Nun bestätigt auch Hannes Majdic, einer der größten Elektrohändler Österreichs gegenüber “orf.at” , dass es vor allem bei Elektronik und Schmuck schwierig werden könnte, das Gewünschte zu bekommen. Es gibt Lieferengpässe, da viele Produkte in Fernost produziert werden. Hinzu kommen die fehlenden Einzelteile. Volle Lager sind bei den Händlern somit schon lange vor den Festtagen Pflicht. Hannes Madjic sorgte bereits vor. Vor allem bei Spielekonsolen, IT-Produkten oder Laptops sind die Frachtkosten laut dem Elektronikhändler in die Höhe geschossen.
Vor der Pandemie bekam man einen Frachtcontainer noch für 2000 Dollar. Nun kostet er 12.000 oder gar 15.000 Dollar. Pandemiebedingt haben sich viele Kunden daran gewöhnt, online zu bestellen. Auch Madjic hat einen Onlineshop, wo er innerhalb von 24 Stunden liefert. Ohne Lager sehe er für die Elektrobranche wenig Chancen. Auch die Verfügbarkeit ist ein weiteres Problem. Diese ist nicht mehr überall gegeben. Darüber hinaus werden Dienstleistungen immer teurer. Die Vorbereitungen auf den Black Friday am 26. November laufen jedenfalls schon auf Hochtouren.
Auch Schmuck betroffen
Nicht nur in der Elektronikbranche, sondern auch beim Schmuck drohen Lieferengpässe. Auch hier ist Verfügbarkeit von Bestandteilen das Problem. China hat aufgrund der Pandemie Probleme bekommen, viele Fabriken haben zugesperrt. Aufgrund von Energieproblemen arbeiten manche nur noch wenige Tage in der Woche. Rudolf Moser, ein Großhändler in Klagenfurt meinte, dass sich die Produktplanung verlängert. So hat man bereits begonnen, die Herbst-Winter Kollektion für 2022 zu planen.
Kommentare
Haben wir keine anderen Sorgen ????
Wie einfallsreich! Panik verbreiten, dass die Konsumenten schnell in den nächsten Laden laufen oder online viiieeele Weihnachtsgeschenke kaufen. Damit rettet man den Handel – so wird es den Leuten suggeriert. Dann kommt Weihnachten, eine tageweise Lockerung der Maßnahmen und das Weihnachtsfest ist gerettet?
Es empfiehlt sich, prinzipiell weniger zu kaufen und das Weihnachtsfest wieder im kleinen Rahmen zu feiern, anstatt ein überzogenes Theater daraus zu machen.
Mit Christlichkeit hat das Fest ohnehin schon lange nichts mehr zutun, wie alle anderen Feiertage auch. Es geht nur noch um den Konsum und um den schnöden Mammon. Unter den erschwerten Umständen wg des Corona-Dramas ist es sowieso besser, sich mit weniger zu begnügen. Das schont das Geldbörsel, die Umwelt, die Psyche und es fördert wieder die richtige Zwischenmenschlichkeit.
Frohe Suggestion!