Max Wenders wird für längere Zeit von Tennis-Turnieren fernbleiben. Der niederländische Tennis-Trainer bekam eine Sperre von zwölf Jahren aufgebrummt. Grund dafür sind Spielmanipulationen. Außerdem muss Wenders eine Geldstrafe in Höhe von 12.000 Dollar (11.853 Euro) zahlen. Das teilte die Tennis-Untersuchungsbehörde International Tennis Integrity Agency (ITIA) am Mittwoch mit.

Er darf bis 2033 an keinem Tennisturnier teilnehmen, das von den wichtigsten Leitungsgremien des Sports genehmigt wurde. Der Niederlände beeinflusste den Ausgang von Spielen. Wenders selbst gab zu, Spiele manipuliert zu haben. Darüber hinaus räumte er ein, die Beweise vernichtet zu und sein korruptes Vergehen nicht gemeldet zu haben. Allerdings gab die ITIA nicht bekannt, wann und wo Partien manipuliert wurden. Wenders hatte auf der WTA-Tour mit mehreren Spielerinnen als Trainer zusammengearbeitet.

"Matchfixing" kein neues Phänomen im Tennis

Das sogenannte “Matchfixing” ist kein neues Phänomen im Tennis. Rund um das Wimbleon-Turnier tauchten Meldungen auf, wonach zwei Top-50-Spieler in Manipulationen verwickelt sein sollen. Konkret handelte es sich dabei um den georgischen Spieler Nikoloz Basilashvili, der die Nummer 26 der Weltrangliste ist. Außerdem ist der Russe Aslan Karatsev (Nummer 42 der Weltrangliste) davon betroffen.

Der weißrussische Trainer Yahor Yatsik betreute und trainierte beide Spieler. Er bot in der Vergangenheit mindestens zweimal Spielern Geld an, damit sie Spiele verschieben. Dem deutschen Fernsehsender “ZDF” lagen hierzu Ermittlungsakten des Tennisweltverbandes ITF vor.