In Polen hat sich ein wahrer Spionage-Krimi zugetragen. Ein Eishockey-Spieler, der in der ersten Liga gespielt hat soll Spionagetätigkeiten durchgeführt haben. Daraufhin wurde der Russe vom polnischen Geheimdienst festgenommen. Das gab der polnische Justizminister Zbigniew Ziobro am Freitag via Twitter bekannt. “Die russischen Spione fliegen einer nach dem anderen auf,” schrieb Ziobro.

Der russische Eishockeyprofi habe sich laut Angaben der Behörden seit Oktober 2021 in Polen aufgehalten. Der Sportler soll für seine Spionagetätigkeiten bezahlt worden sein. Nun ermittelt auch noch die Staatsanwaltschaft wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und Tätigkeit für einen fremden Geheimdienst zum Schaden Polens. Im Falle einer Verurteilung drohen zehn Jahre Haft!

Kreml äußerte sich vorsichtig

Die Festnahme sei bereits am 11. Juni in Schlesien erfolgt. Das sagte die zuständige Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur PAP. Wie die Nachrichtenagentur weiter berichtet, soll der russische Eishockeyspieler vor allem das polnische Eisenbahnnetz ausgespäht haben, da Polen das wichtigste Drehkreuz bei Lieferungen westlicher Militärhilfe an die Ukraine ist.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow äußerte sich zunächst noch zurückhaltend und betonte, dass im Moment noch keine näheren Informationen vorliegen würden.