
SPÖ-Befragung zu Vorsitz nur eine Farce? Entscheidung am Sonderparteitag
Die Mitgliederbefragung in der SPÖ über den künftigen Parteivorsitz unter bislang 73 Bewerbern ist laut Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch nur ein “Stimmungsbild”. Entschieden werde ohnehin auf einem Sonderparteitag.
Die SPÖ will am heutigen Montag die Regeln für ihre Mitgliederbefragung ein weiteres Mal definieren. Vor der Sitzung des Präsidiums betonte Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch, dass es bei dem Votum ohnehin nur um die Erhebung eines Stimmungsbildes gehe. Die Entscheidung müsse soundso auf einem außerordentlichen Parteitag fallen. Daher hält er auch keine “Stichbefragung” unter den Mitgliedern für nötig, sollte bei der Befragung keine absolute Mehrheit erreicht werden.
Umstritten ist, ob tatsächlich sämtliche 73 Bewerber antreten können oder sie zumindest gewisse Minimalanforderungen erbringen müssen. Oberösterreichs Landeschef Michael Lindner sprach vor der Sitzung von wenigen 100 Unterstützungserklärungen, die als Voraussetzung für eine Kandidatur dienen könnten.
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Deutsch gegen Zwangshürden
Auch Tirols Landesvorsitzender Georg Dornauer drängt auf ein kleineres Kandidatenfeld. In den heutigen Gremiensitzungen müsse man die Sache entsprechend “einfangen und zur Normalität zurückkehren”, meinte Dornauer. Die SPÖ dürfe sich nicht in den “Eindruck der Lächerlichkeit manövrieren”. “Wir müssen jetzt retten, was zu retten ist.” Er habe schon beim Präsidium vergangene Woche vor jenem Modus gewarnt, dass jedes Mitglied kandidieren kann.
Deutsch wiederum fände Zugangshürden “nicht in Ordnung”. Schließlich habe man zunächst damit geworben, dass jeder mitmachen könne. Freilich dürfte die Position des Bundesgeschäftsführers eine Minderheiten-Meinung sein. Dem Vernehmen nach ist die deutliche Mehrheit der Landesorganisationen dafür, gewisse Schranken einzuziehen. Zudem gibt es den Wunsch, dass die neu eingetretenen Mitglieder – immerhin rund 9.000 – sich mit Mitgliedsbeiträgen zumindest ein paar Monate an die Partei binden sollen. Die Sorge besteht ja, dass viele nur einmal die 6,50 Euro berappen, um einen Kandidaten zu pushen, und dann die SPÖ wieder verlassen. So hat z.B. die den Traiskirchener Bürgermeister Andreas Babler unterstützende Bezirkspartei in Wien-Alsergrund auffällig viele neue Mitglieder lukriert.
Die SPÖ-Granden hüllten sich vor den Sitzungen in Schweigen. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig verzichtete ebenso auf ein Gespräch mit Medien wie der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und dessen Konkurrentin um den Parteivorsitz, Amtsinhaberin Pamela Rendi-Wagner. Dass diese automatisch wie von ihr selbst angekündigt auf eine Kandidatur am Parteitag verzichtet, wenn sie unter den Mitgliedern nicht Platz eins belegt, ist für Deutsch nicht zwingend so: “Damals ging man ja nur von zwei Kandidaten aus.”
Kommentare
Ein Gutes hat dieses Szenario auch noch: nämlich, man sieht wie dumm die ÖVP ist. Anstatt sich dieses Theater zu Nutzen zu machen und Neuwahlen auszurufen, halten sie weiter an der unseligen Koalition mit den Grünen fest, nur dass der Nehammer noch 1 Jahr BK spielen darf. Es gibt nur eine Partei in Österreich und für Österreich und das ist die FPÖ. Alle anderen sind ein Einheitsbrei und schlecht für die österreichische Bevölkerung und dieses Land.
Die Mitgliederbefragung ist doch nur eine Erhebung des Stimmungsbildes innerhalb der SPÖ. Entschieden wird dann am Sonderparteitag.
Doskozil hat sich das bestimmt anders vorgestellt. Aber die 73 Kandidaten könnten doch als Team die SPÖ regieren, das war doch ein Vorschlag von Kaiser.
Fragt doch Tal Silberstein wie man aus dem Dilemma wieder rauskommt.
aus der Note eine Tugend machen.. seht das bitte als Chance, das tut jeder (inkl VP) Partei gut. Vergesst die Unken-Rufe.. Ärmel hochkrempeln und arbeiten! und gemeinsam an Was Neuem arbeiten
Wenn sich so viele nun in die SPÖ einschreiben, wann war das zuletzt, dann WOLLEN die Leute endlich DEMOKRATIE und sehen darin gute Möglichkeit, sich öffentlich äußern zu dürfen. Würd die Leute listen und dann jedem innerhalb einer bestimmten Zeit die Möglichkeit geben, ihre Ideen und mögl. Umsetzung vorzustellen. Die wissen, dass sie nicht gewinnen können, sie wollen aber am Prozess teilhaben. Und das ist gut!
Es ist endlich an der Zeit, dass alte Strukturen aufgebrochen werden, ich seh das mehr und mehr nicht als Farce, für manche ist es das, aber BITTE stellt was auf die Beine, das Zukunftsperspektive hat.. Dann würde ich als Partei mit vielen ein zukunftswürdiges Konzept für die kommenden 20J aufstellen, das bei den Leuten auch als das gesehen werden kann
Es gibt keinen Kreisky in 2023, die Zeiten ändern sich, KJ. Krainer muss – wie andere – weg, der ist eine Bürde geworden.
Doskozil hat’s total verbockt.. das sieht der nie ein.. aber ist so. Und ich will hoffen, dass es Auslands-Österreicher gibt, die den Peter Doskozil nach St. Petersburg einladen wird . weit weg, aber, dass mal Ruhe einkehrt.. er NERVT und wird NIEMALS Ruhe geben.
Nehmt den Josef Muchitsch als “Chef”
Einer von den wenigen intelligenten bei der Spö
War auch gegen die Impfpflicht…
Ja da schau her – es gibt noch einen zweiten, der den Beppo Muchitsch möchte. Womöglich sind da noch andere, also bitte melden!
Es ist ein großes Kasperltheater.
Der Bruno Kreisky würd sich um Grab umdrehen.
Der Sonderparteitag kann dann auch gleich den Parteinamen der eigenen Realpolitik anpassen. Ich schlage “Asoziale antidemokratische Partei gegen Österreich” vor 😉
Die ganze rote Satire-Veranstaltung ist ein Glücksfall für die FPÖ, der Werbewert der roten Sekte für die Blauen dürfte in die Millionen gehn. Am wertvollsten ist wohl der Apparatschik, der geschäftsführende Breschnew. Jetzt brauch ma noch gschwind ein blaues Regierungsrogramm, allerdings da reicht der Bierdeckel. Das wird sozusagen ein Selbstläufer.
Dass die „Sozialdemokratische Partei Österreich“ nicht „sozial“ ist, zeigte sich in den letzten Jahrzehnten deutlich und dass sie nicht „demokratisch“ ist, stellt sie nun öffentlich unter Beweis. Was diese noch mit „Österreich“ zu tun haben soll, erschließt sich mir ohnehin seit langem nicht mehr.
Zu dem Bild-der Herr schaut drein, als hätte er die letzten Umfragen und Wahlergebnisse nochmal begutachtet. Diesen Blick wünsche ich mir bei allen Sozis am 23. April. :).
was für ein Musterbeispiel einer professionellen Organisation – die in einer Groteske endet. Und so eine Partei möchte das Land regieren und mangen? Da könnte einem ja die Grausbirne aufsteigen…
Die Mitglieder zu befragen finde ich vom Prinzip her schon richtig. Man hätte sich aber vorher überlegen müssen, welche Kriterien man für eine Kandidatur aufstellt. Aber anscheinend ist man so abgehoben, dass man sich keinen Gegenkandidaten vorstellen konnte.
Gut das diese SPÖ Kellerkummerl Lachnummer nie mehr in unserem Österreichisch an die politische Macht kommt. Danke an RW das sie in den letzten 5 Jahren die SPÖ unwählbar gemacht haben. Danke an die Gender Quoten Fanatikerinnen.
Zur SPÖ –
“Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab.”
Hahaha, wer die 78€ Mitgliedsbeitrag bezahlt hat, darf mitabstimmen. Da kommt wenigstens was in die Konkursmasse.
Der in der gestrigen Diskussionsrunde anwesende Kandidat war ein schönes Beispiel ,was da auf uns zukommt.Aber gut so, dann löst sich der rote Verein ganz auf!