
SPÖ-Papier weitet Feminismus auf Männer aus, die von sich sagen, Frauen zu sein
Inmitten der Corona-Krise hat die SPÖ ein Papier für den Bundesparteitag ausgearbeitet. Dem eXXpress liegt es vor. Es befasst sich mit Personen, die sich nicht in die bisherigen Geschlechteridentitäten einordnen lassen. Männer etwa, die sich als Frauen bezeichnen, sollen künftig auch als Frauen behandelt werden. Die Forderungen des Papiers hätten im Falle ihrer Umsetzung weitreichende Folgen.
Ein Mann, der behauptet eine Frau zu sein, soll künftig in den Genuss derselben Rechte und Privilegien kommen, wie eine Frau, die auch als solche geboren wurde. Dieses schon seit Jahren in anderen Staaten vorgebrachte und teils verwirklichte Verlangen hat sich nun auch die SPÖ in einem politischen Forderungsprogramm zu eigen gemacht. Mehrere Monate hat die Sozialdemokratie inmitten der Corona-Pandemie daran gearbeitet.
Das Geschlecht durch Selbsterklärung ändern
Das Programm mit dem Titel „Für ein gutes Leben für alle – unabhängig von der Geschlechtsidentität“ betrifft unter anderem „transidente Personen, also Menschen, die nicht in dem Geschlecht leben, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde“. Der Begriff schließt auch Menschen ein, die keine chirurgische genitale Geschlechtsangleichung vorgenommen haben. Es genügt der Akt einer Selbsterklärung, durch den man sich als einem anderen Geschlecht zugehörig erklärt. Das geht auch aus dem Grundsatztext der SPÖ hervor, der dem eXXpress vorliegt.
Dort fordert die Sozialdemokratie etwa eine „kostenfreie Änderung des Personenstandes auf Grundlage einer Selbsterklärung – ohne Diagnose- und Gutachtenpflicht!“ Ebenso heißt es: „Jeder Mensch muss selbst entscheiden können, welches Geschlecht im Reisepass steht!“ Feministinnen wie Alice Schwarzer sehen in der Gleichbehandlung von Männern, die sich für Frauen halten, eine Gefahr für feministische Errungenschaften. Nicht so die SPÖ. Sie legt sich unmissverständlich fest: „Wir sprechen uns gegen jedes Vorurteil aus, das insbesondere Transfrauen ihr Frau-Sein abspricht. Die Sozialdemokratie bekennt sich zu transinklusivem Feminismus und spricht sich gegen jegliche Art von trans-exkludierendem feministischem Gedankengut aus!“
Vorteile für Männer, die sich als Frauen ausgeben
Auch in ihren eigenen Reihen will die SPÖ damit Ernst machen. „Jedes Mitglied soll in der SPÖ in dem Geschlechtseintrag anerkannt werden, in dem es lebt. … Entsprechend dieser Selbsterklärung über die Geschlechtsidentität wird jedes Mitglied in allen Fragen der Kommunikation und der Statuten behandelt“. Die SPÖ hat ein sogenanntes Reißverschlusssystem, demzufolge auf einen Mann auf der Liste eine Frau folgt und umgekehrt. Auch das dürfte von diesen Forderungen betroffen sein.
Sollten manche der Forderungen nicht nur in Parteistatuten festgehalten, sondern auch in Gesetze gegossen werden, hätten sie österreichweite Folgen. Wird für Männer, die angeben, eine Frau zu sein, dann auch das Antrittsalter von Frauen bei Pensionen gelten? Auch die vom Feminismus erkämpften Quoten-Regelungen wären davon betroffen. Für angehende Wissenschaftler könnte es von Vorteil sein, sich für Frauen zu halten, wenn sie sich um eine Professur bemühen. Darüber hinaus könnten junge Männer Zivildienst und Militärdienst auf diesem Weg vermeiden.
In anderen Staaten bereits Realität
Auch Frauenhäuser, wo traumatisierte Frauen untergebracht sind, könnten dann gezwungen werden, Transfrauen anzustellen, sofern sie öffentliche Unterstützung erhalten wollen. Zu Gefängnis-Strafen verurteilte Männer könnten ebenso in ein Frauengefängnis gelangen, wenn sie sich als Transfrau bezeichnen.
Das alles ist nicht aus der Luft gegriffen – wie mancher jetzt vielleicht meint. Alle genannten Fälle sind bereits in anderen Ländern eingetreten. In den USA sorgen sie für heftige Diskussionen, unter anderem beim Sport. Dort treten mittlerweile Transfrauen gegen geborene Frauen an und gewinnen, nicht zuletzt, weil sie anatomisch im Vorteil sind. Acht US-Bundesstaaten haben aber bereits reagiert und ein Verbot erlassen, das es Transgender-Athleten untersagt, in der Mannschaft jenes Geschlechts zu spielen, mit dem sie sich identifizieren.
Kommentare
Wer nicht zum BH will wird eine Transfrau? Ein Transmann in einer Männer JVA wird ein schweres Leben wählen.
Die Dekadenz und Infantilität schreitet rasant voran.
Man braucht sich nur die Herkunft dieser Forderung ansehen, dann weiß man alles. Den Linken geht es nur mehr um die Zerstörung jeglicher Gesellschaftsordnung.
Wenn es nicht die SPÖ wäre, von der das kommt, könnte man auch vermuten, dass die das absichtlich so sehr ins Absurde steigern, sodass es mit diesem Genderunfug bald zu einem Ende kommt.
Die Linken haben aus den Augen verloren für wen sie eigentlich da sein sollten: Menschen in schlecht bezahlten Service-Jobs und aus der klassischen Mittelschicht, wie etwa Handwerker und Facharbeiter.
Stattdessen verschwenden diese Politiker und linke Medien die Zeit mit Debatten um korrekte Gender-Sprache und Kreieren von Lifestyleverboten. Oder wie oft im Jahr darf man mit dem Flugzeug fliegen, oder mit dem eigenen Auto in den Urlaub fahren. Und all das dient nur dem Selbstzweck, um ein sozialistisches, bzw. pseudointellektuelles Statusdenken aufrechtzuerhalten, denn Wählerstimmen wird es wohl kaum bringen.
Bei all den Problemen, welche diese Pandemie wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich nach sich gezogen hat, fällt der SPÖ nichts Besseres ein, als dass zukünftig das Geschlecht durch Selbsterklärung geändert werden kann. Ob dieses Programm zusätzliche Wählerstimmen bringen wird, bezweifle ich mal, dafür aber werden die Frauenquoten in den SPÖ-Gremien gewiss rasch übererfüllt werden.
Dekadent. So will die SPÖ in Führung gehen…..naja….
Ich weiß nicht, wie weit unsere Verfassung überhaupt noch gültig ist, aber gemäß dieser gibt es keine Sonderbehandlungen für irgendwelche Gruppen.
Die sind ja nicht mehr ganz bei Trost.
Das wird den SPÖ-wählenden Arbeiter am Hochhofen bei der VÖEST sehr freuen.
Naja, irgendwie müssen ja die Vorstandsquoten erfüllt werden 😂
Für mich kommt das leider viel zu spät. Aber Vorsitzende der SPÖ-Frauen wäre ich schon gerne geworden 🙂
Brbrbr ….. ich bin schon ganz wirr …..
als Frau wäre ich viel lieber ein Mann ….. geht das auch?
Was bitte, geht in diesen “Köpfen” vor ……. ?
Ja, genau so müsste das gehen. Sehr praktisch für den Pensionsantritt.
Spätere Generationen werden nicht mehr über die Schildbürgerstreiche lachen sondern über die erheblich komischeren Gender-Idioten.
Wann ist eigentlich in der westlichen Welt die Vernunft verloren gegangen?