“Wir schlagen ein gänzlich neues Kapitel auf und ziehen von der Löwelstraße in die ‘Festung der Solidarität’ ins Arbeiterheim Favoriten. Mit dem ‘roten Haus’ im zehnten Wiener Gemeindebezirk können wir uns keinen besseren und für die Sozialdemokratie bedeutenderen Nachfolgestandort wünschen“, betonte der Bürgermeister von Wien, Michael Ludwig (SPÖ), nach der Sitzung der Landespartei am Montagvormittag.

Laut Ludwig soll die neue Parteizentrale moderne neue Arbeitsplätze, sowie ein Innovationszentrum mit Seminarräumen, ein Archiv, Studienarbeitsplätze sowie Gastro- und Eventflächen beherbergen. Die Landesparteisekretärin Barbara Novak erklärte, dass der Umzug nach der nächsten Landtagswahl 2026 geplant sei.

“Mir ist es wichtig, dass unsere Mitarbeiter:innen in Zukunft die besten Arbeitsbedingungen vorfinden. Gemeinsame Begegnungszonen, Raum für Öffnung für Mitglieder, Funktionär:innen, Ehrenamtliche und Aktivist:innen waren Grundlage für die Standortentscheidung”, so Novak.

Bis zur Übersiedlung sollen am neuen Standort Renovierungsarbeiten unter Einhaltung des Denkmalschutzes erfolgen.

Der SPÖ-Vorsitzende Andreas Babler

SPÖ-Chef Babler selbst hält nichts von Festungen

Dass der neue SPÖ-Chef Andreas Babler nicht viel von “Festungen” hält, hat er in einem „ZiB 2“-Interview vor wenigen Wochen selbst bekannt. Dort sagte er im Hinblick auf die EU, dass Europa “keine Festung” werden könne. Babler erteilte auch dem Migrationskonzept der FPÖ mit dem Titel “Festung Österreich” eine Absage. So wies der SPÖ-Vorsitzende darauf hin, dass die Asyl-Zahlen sinken würden, weshalb die Migration “kein großes Thema” mehr sei.

Der Bürgermeister von Wien, Michael Ludwig (SPÖ), kündigte den Umzug per Aussendung an
Das rote "Arbeiterheim" in Wien FavoritenWikipedia