Beim ersten Blick auf den von der SPÖ zu Weihnachten verbreiteten Cartoon drängt sich die Mutmaßung auf, dass die politische Auseinandersetzung in der österreichischen Innenpolitik vielleicht schon niveauvoller gewesen sein könnte: Nicht wirklich gut gezeichnet wird eine Familie präsentiert, die zuerst von den Packerln des als blauen Santa Claus gezeigten FPÖ-Chefs enttäuscht ist, dann aber den roten Weihnachtsmann Andreas Babler begeistert lobt.

Die möglichen Geschenke des SPÖ-Bundesparteivorsitzenden seien eben toll, will die SPÖ vermitteln: Kürzere Arbeitszeit, Kinder-Grundsicherung und auch Termin-Garantie beim Arzt ist auf den Packerln zu lesen. Die gezeichneten Kinder, die Eltern und auch die Oma seien davon begeistert.

Auf den Social-Media-Kanälen ist die Begeisterung über den Cartoon nicht allzu groß. So schreibt etwa Gerald Markel, ein bekannter und erfolgreicher Unternehmer und Kolumnist beim eXXpress: “Ich dachte die ÖVP hat die mieseste und seichteste PR Schiene. Ich habe mich geirrt.” Und ein anderer User meint: “Bei uns gibt’s nur das Christkind und keinen Coca Cola-Weihnachtsmann! Und Babler würde nur seine neue Freunde aus anderen Lande mitbringen … und es sind nicht die Heiligen 3 Könige damit gemeint!”

Es gibt aber auch einige positive Kommentare dazu, etwa: “Die Kinder Finanzschwächerer warten schon darauf, dass Andreas Babler kommt. Die menschenfreundliche Politik der SPÖ wirkt an allen Tagen, nicht nur an Weihnachten.”

Und ein X (Twitter)-User schreibt zum Cartoon der SPÖ: “Eine brandneue Studie hat herausgefunden, dass Erwachsene, die immer noch an den Weihnachtsmann glauben, tatsächlich auch die utopischen Wahlversprechen von Sozialisten glauben. Verrückter Zufall!”