Trainer und Spieler konnten mit der Nullnummer im zweiten Spiel der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga nur vier Tage nach dem bitteren Out im Cup-Halbfinale gegen Hartberg aber sehr gut leben. “Ich habe keine Mannschaft einknicken sehen”, betonte Austria-Trainer Stephan Helm.

Nach dem verpassten Cup-Finale sei es wichtig gewesen, direkt wieder anzuschreiben. “Das am Mittwoch war eine herbe Enttäuschung, von einer Verunsicherung habe ich bis auf ein paar Aktionen aber gar nichts gespürt”, sagte der Burgenländer. Seine Truppe hatte fast 60 Prozent Ballbesitz und war zumindest optisch, vor allem nach der Pause, überlegen. “Wir haben es geschafft, dem WAC unser Spiel aufzuzwingen”, resümierte ein zufriedener Helm.

Wiener legen "Finger in Wunde"

Als Folge der eigenen starken Leistungen in dieser Saison würden vermehrt Gegner gegen die Wiener defensiver agieren. “Das haben wir uns erarbeitet, jetzt gilt es da im letzten Drittel Lösungen zu finden.” Gegen die am Mittwoch ins Cup-Finale eingezogenen Wolfsberger war dies das größte Manko, Topchancen gab es – aber auf beiden Seiten – fast keine. “Die letzte Präzision und Konsequenz hat gefehlt, da müssen wir den Finger in die Wunde legen”, wusste Helm. Auch Reinhold Ranftl sah das so. “Das größte Learning ist, dass wir im letzten Drittel genauer, präziser sein müssen”, meinte der Außenspieler.

Austria-Trainer Stephan HelmAPA/MAX SLOVENCIK

Helfen kann da die Rückkehr des gesperrt gewesenen Dominik Fitz im Derby am Sonntag. Der 25-Jährige ist mit zehn Toren und elf Assists das Um und Auf im Offensivspiel. “Dass sie fehlen, hat man in gewissen Phasen gesehen”, sagte Abwehrspieler Johannes Handl und meinte auch den gesperrten Abwehrchef Aleksandar Dragovic. Trotzdem habe man eine Leistung geboten, auf der man aufbauen könne. “Das 0:0 ist nicht so schlecht, dass man den Kopf in den Sand stecken sollte”, betonte Handl. Auch Ranftl wollte sich das Spiel “nicht schlecht reden lassen”, sprach von einem “Schritt nach vorne”.

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