Jahrzehntelang schwammen direkt über ihnen Kinder und Familien, direkt neben ihnen wurde nach Fischen geangelt: Jetzt tauchten im Staubecken des Kachowka-Damms zahlreiche skelettierte Schädel deutscher Wehrmachtssoldaten auf, die in den Kämpfen gegen die russische Armee in dieser Gegend im Sommer 1943 getötet worden sind. Vor 80 Jahren starben mehr als 500.000 deutsche Soldaten bei den Rückzugsschlachten bis zum Fluss Dnepr, viele davon gelten noch immer als vermisst.

Nach den Explosionen, die nun den Staudamm Kachowka bei Kherson zerstört haben, riss nun die Strömung einen Teil des Schlamms mit sich – und am Rande des Flussbeckens tauchen nun die Überreste der Toten auf.

Auf dem Video zu sehen: Die Toten aus dem II. Weltkrieg tauchen aus dem Schlamm auf.

Auch im aktuellen Kampfverlauf werden Soldaten in den Laufgräben verschüttet

Mehre Videos von diesen Funden sind mittlerweile auf Social-media-Plattformen zu sehen, auch der eXXpress zeigt diese Bilder, die viel über die Grausamkeit jedes Krieges aussagen.

Auch jetzt im aktuellen russischen Angriffskrieg und bei der nun begonnenen Gegenoffensive werden durch Artilleriebeschuss und Bombardements aus der Luft erneut junge Soldaten in ihren Laufgräben verschüttet werden – auch deren Familien werden keine Gewissheit über ihr Schicksal haben.

Einige der Skelette sind mit dem Stahlhelm unter dem Schlamm begraben gewesen.
Ein weiteres aktuelles Bild vom Ufer des Staubeckens des gesprengten Damms.