
SS-Attacke von Bierpartei-Chef Pogo gegen Landbauer (FPÖ)
Noch vor kurzem präsentierte sich Marco Pogo von der Bierpartei als staatstragend. Immerhin kandidierte er bei der Bundespräsidenten-Wahl für das höchste Amt im Österreich. Nun lässt er mit einem geschmacklosen SS-Witz über Udo Landbauer (FPÖ) Zweifel aufkommen, ob er als Staatsoberhaupt wirklich geeignet ist.

Kopfschütteln erntet Marco Pogo (alias Dominik Wlazny) von der Bierpartei für einen geschmacklosen Witz über Udo Landbauer (FPÖ). Der Anlass: Niederösterreichs stellvertretender Landeshauptmann isst auf einem Plakat ein Schweinsschnitzel. An sich ist das nichts Unanständiges. Allerdings handelt es sich dabei natürlich um FPÖ-Werbung. Landbauer macht sich für Erhalt der österreichischen Küche stark: „Wir wollen nicht, dass sich die Bevölkerung das letzte Schnitzel im Museum anschauen kann“, erklärte er.
Gar nicht lustig: Pogos Anspielung auf berüchtigte NS-Organisation
Bei Marco Pogo und seinen Anhängern sorgen solche Sprüche – wenig überraschend – primär für Spott, allerdings gehören sie auch nicht zu ihrer Zielgruppe. Der ehemalige Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten kontert mit einem Witz, den näher besehen aber viele nicht lustig finden. Der Grund ist ein schmutziges Detail.
Pogo twittert dazu: „Stell dir vor, du gehst ins Museum, und zwischen Malereien und Skulpturen liegt ein eingetrocknetes SS (Schweinsschnitzel) – gestiftet vom Landeshauptfrau-Stellverteter.“
Stell dir vor, du gehst ins Museum, und zwischen Malereien und Skulpturen liegt ein eingetrocknetes SS (Schweinsschnitzel) - gestiftet vom Landeshauptfrau-Stellverteter. pic.twitter.com/9k3tXpR74x
— Marco Pogo (@marcopogo666) October 17, 2023
Geschmackloses Spiel mit Vergleichen zur Ausführern des Holocaust
Die Vorstellung eines Schnitzels in Museum ist witzig, das Kürzel „SS“ ist es nicht.
Wie jeder weiß, ist SS ansonsten das Kürzel für die nationalsozialistische Schutzstaffel, die Juden und Andersdenkende verfolgte, unterdrückte und tötete. Sie ist für zahlreiche Massaker verantwortlich. Auch der Betrieb von Konzentrations- und Vernichtungslagern gehörte zu ihren Aufgaben. An der Planung und Durchführung des Holocausts war die SS somit maßgeblich beteiligt.
Das Schweinsschnitzel mit dieser Organisation eines totalitären Terrorstaates zu verknüpfen und es dann Landbauer – in gewissem Sinn – „in den Mund zu legen“, ist geschmacklos.
Gar nicht staatstragend
Noch vor kurzem präsentierte, während der Bundespräsidenten-Wahl, präsentierte sich Marco Pogo als staatstragend. Immerhin vertritt der Bundespräsident die Republik Österreich nach außen. Dass das Staatsoberhaupt so geschmacklose Witze reißt, ist aber undenkbar.
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Kommentare
D.Wlazny/M.Pogo läuft ja schon heiß im Vorwahlkampf. Da ist jeder Aufhänger recht. Für solche Themen bräuchte es aber mehr Tiefgang und sachliche Argumente – und das ist definitiv nicht Seines…
Ah, der Möchtegernpräsident hat gerülpst. Erstaunlich, was zu viel Bier in der Großhirnrinde anstellen kann.
Der Mann aus der Kern-Blase hat halt das passende Niveau.
Hände weg von unserem Schnitzel! Wenn der linke, woke Pogo will, kann er zu seinem Bier die gegrillten Insekten freßen. Mir ist es recht.
Herr Pogo, Ö. hat einen massiven Ärzteschwund – wär´ das nichts für sie? 😁
Ach, ich schreibe zu schnell?
Beim Pogo und seiner “BIERPARTEI” ist Hopfen und Malz verloren.
Also, wem bei den Gesprächen mit den Kandidaten zur BP Wahl nicht aufgefallen ist, dass der Pogo von Politik keine Ahnung hat (vielleicht von Bier, aber sonst nix), dem ist eh nicht mehr zu helfen. Der Mann ist ein Blindflieger. Da weiß ja der Blabla mehr….
Pogo dürfe auch Heino’s Zielgruppe sein !
Wenn ein VdB, der hautsächlich gegen die Interessen der Österreicher agiert, das Amt des Bundespräsident bekleiden kann, dann dürfte wohl jeder dafür geeignet sein!
Herr Wlazny, bitte! Mehr Contenance. Sie müssen nicht auch auf den Zug der Beleidigungen aufspringen, welchen andere Politiker fahren, nur um Aufmerksamkeit zu erhalten.