Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen in Ischgl-Causa ein
Laut der Staatsanwaltschaft gibt es “keine Beweise” oder Anhaltspunkte, dass jemand zu Beginn der Corona-Pandemie 2020 schuldhaft gehandelt habe.
Die Ermittlungen in Bezug auf die Corona-Ausbreitung in Ischgl im Frühling 2020 wurden eingestellt. Es kommt zu keiner Anklage. Das teilt die Staatsanwaltschaft Innsbruck in einer Aussendung mit. “Es gibt keine Beweise dafür, dass jemand schuldhaft etwas getan oder unterlassen hätte, das zu einer Erhöhung der Ansteckungsgefahr geführt hätte”, sagt die Staatsanwaltschaft.
Justizministerium sieht kein schuldhaftes Verhalten
Das Ermittlungsergebnis der Anklage – das bereits Ende Mai 2021 feststand – sei nun auch durch die Oberstaatsanwaltschaft Innsbruck und das Justizministerium geprüft worden. Im Verfahren wurden fünf Personen als Beschuldigte geführt. Dabei handelte es sich um Landesamtsdirektor Herbert Forster, den Landecker Bezirkshauptmann Markus Maaß, den Ischgler Bürgermeister Werner Kurz sowie zwei Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft.
Expertenbericht sieht Fehleinschätzungen aber kein Versagen
In dem Tiroler Wintersportort Ischgl war es zu Beginn der Pandemie zu einem großen Ausbruch des Coronavirus gekommen. Die ersten Fällen wurden Anfang März 2020 bekannt, die Ansteckungen sollen vor allem in Apres-Ski-Lokalen passiert sein. In Norwegen konnten fast 40% der dortigen Corona-Fälle, auf den Cluster in Ischgl zurückgeführt werden. Den Behörden war vorgeworfen worden, zu spät und nicht umfassend genug reagiert zu haben. Ein bereits präsentierter Expertenbericht sah kein Versagen, aber Fehleinschätzungen der Behörden. Druck aus der Tourismuswirtschaft auf Entscheidungsträger wurde nicht festgestellt.
Kommentare
Die Macht gewisser angefuetterter Medien in Verbindung mit machtgeilen Politikern ergibt eine explosive Mischung
Nur so als Frage:
Werden sich jetzt alle “Qualitätsmedien” und der TV-Stationen entschuldigen, die wochen- und monatelang ganz genau gewußt haben, daß doch alles falsch war und alle schuldig sind – und vor allem wenn sie von der ÖVP kommen. Die monatelang die gesamte Tourismusbranche dort in Grund und Boden schrieben und befreundete Medien im Ausland ersuchten/anregten Gleiches zu tun. Die einen Landesrat zum Trottel der Nation machten, weil er wiederholte aus damaliger Sicht alles richtig gemacht zu haben.
Wir werden sehen wer sich bei dieser typisch österreichischen Form der Medienjustiz sich nun wirklich entschuldigen wird. Ich geh mal davon aus keiner – und schon gar nicht die Daueraufgeregten im ORF.
Nie wieder Urlaub in Tirol!!!
#DieHabenSichAufDemHeimwegAngesteckt
Das wird dem Pilzfreund Kolba aber gar nicht freuen, er hat ja schon vorweg die schwarzen Tiroler über die Medien vorverurteilen lassen – und jetzt dieses. Jetzt muss er aber China klagen – viel Glück dabei.
Wer dachte anderes, so wirds auch in anderen dingen sein, die tuerkisgruen betreffend.