Staatssekretärin Plakolm: So will sie jetzt den Zivildienst verbessern
Ab 2024 könnte der Zivildienst in Etappen abgeleistet werden. Zumindest wenn es nach den Plänen der zuständigen Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) geht. Sie stellt eine entsprechende Neuregelung im Herbst in Aussicht.
Derzeit lasse sie prüfen, ob der Zivildienst auch in zwei Teilen abgeleistet werden kann, sagte sie den “OÖN”. Sinnvoll wäre eine derartige Regelung etwa für junge Männer, deren Familien eine Landwirtschaft führen, die kurzfristig einen Betrieb übernehmen müssen bzw. in Gastronomie und Hotellerie saisonal arbeiten.
Geht es nach Plakolm könne ein Wehrtauglicher etwa von November bis März Zivildienst leisten, dann die Saison arbeiten und danach die restlichen vier Monate Zivildienst ableisten. “Weder die Gäste im Hotel noch der Mais am Acker warten auf den Zivi, dass er fertig wird”, so Plakolm. Wie lange die Lücke sein dürfe, stehe noch nicht fest.
Ich möchte, dass Burschen, die Saisonarbeiten oder kurzfristig einen Betrieb übernehmen müssen, ihren Zivildienst geteilt ableisten können. Denn weder die Gäste im Hotel noch der Mais am Acker warten auf den Zivi, dass er fertig wird mit seinem Dienst. 1/2
— Claudia Plakolm (@claudiaplakolm) June 29, 2023
Bis Herbst solle der Vorschlag inhaltlich fertig sein. Mit dem Koalitionspartner habe man das Thema bereits umrissen, in den kommenden Tagen wolle Plakolm nun den aktuellen Vorschlag den Grünen vorstellen. Für die Änderung reiche eine einfache Mehrheit.
Kommentare
Ein verpflichtender Zivildienst für Frauen ist längst überfällig!
Ebenfalls ein einjähriger Dienst für jeden Asylwerber und Zuwanderer ohne Einkommen zum Erwerb von Sprachkenntnissen, Kultur und Verhaltensnormen des Gastlandes, sowie zur Feststellung beruflicher Eignungen.
Bei österreichischen Männer ist nämlich diese Verpflichtung auch kein “humanistisches” Problem.
MMn sollte neben dem Zivildienst auch der Militärdienst in Etappen absolviert werden können und zwar nicht nur für Landwirtschaft- und Gastroarbeiter sondern auch für Studenten.
Diese könnten in den Sommerferien ihren Dienst absolvieren, würden kein Studienjahr versäumen und ihren Eltern Geld sparen.
Außerdem könnten sie früher ins Berufsleben einsteigen.
Hier gibt es immer noch Geschlechterdiskriminierung!
Was ist da los mit Gleichberechtigung? Entweder müssen alle Pflichtdienst tun, oder keiner.
Den Zivildienst sollte man abschaffen und ein freiwilliger Wehrdienst könnte dann als Voraussetzung für spätere Staatsbedienstete wie Lehrer, Polizisten, Gemeindedienst, “genderneutral” eingeführt werden.
Wann kommt der verpflichtende Grundwehr- oder Zivildienst von Frauen? Frage wegen der Gleichberechtigung
Werden die nicht eh meistens vom Zivildienst/Präsenzdienst befreit? Also Leute, die im Familienbetrieb unabkömmlich sind. Früher war das jedenfalls so.
Frau Staatssekretärin Plakolm könnte auch gleich prüfen lassen, wie schnell man Asylwerber in den Zivildienst eingliedern kann um unsere Bauern, das Sozialsystem, die Gastronomie und Hotellerie usw. zu entlasten und dabei gleich unsere Kultur und die deutsch Sprache lernen können, damit sie auch was sinnvolles für den österreichischen Staat machen dürfen für ihr Grundversorgung. Und unsere jungen Männer könnten sich dann Gedanken machen warum sie sich in Zeiten wie diesen nicht für den Wehrdienst entscheiden.
Ich wäre dafür dass ein jeder die Grundausbildung machen muss beim Herr, danach können sie in Uniform Dienst am Menschen machen. Und nicht in einer Botschaft etc. wie ich aus sehr guter Quelle weiß sondern ausschließlich in Altenheimen und bei der Rettung. Keine Bürojob ! Schluss mit dem Micky Maus Getue.
Ich hätte mich geschämt nicht meinen GWD leisten zu dürfen. Nun ist Gleichberechtigung angesagt: Auch Frauen sollten Militärdienst oder Zivi leisten müssen. Nennt man Gleichberechtigung und das Gendern kann man damit auch auf den Misthaufen werfen.
Ich sehe es genau so! WIR, der Staat haben eine Verpflichtung, junge Menschen vorzubereiten. Auf neue Spitzentechnologien. Internationales Teamwork (Alpenraid) Respekt und know how. Von dort wandert dieses Know how dann in die Wirtschaft. Das sollte gut bezahlt werden. Dazu braucht es Kindergärten an Militärstandorten, Infrastruktur und geeignete Wohnungen. Wir leben nicht mehr in 1970 wo Menschen aus dem unbeheizten 2m2 Kabinett in das 6 Mann Zimmer mit Eisenstockbett und Rosshaarmatraze abkommandiert wurden! Ich war am Girls Day in Eisenstadt. Neugierde, für uns waren Kasernen nur als Putzfrauen zugängig… falls überhaupt😲🤔😉 war aber eine andere Zeit! Ehrenamt ist nichts für Menschen, die tagtäglich Lebenskosten in € oder E-Euro haben. EHRENAMT ist etwas für Menschen mit genug Geld und die nicht wissen was man damit macht….
🤣🤣🤣😲 Statt…. Eh schon wissen😱
Habe auch einen Vorschlag: Sobald die Zivildiener mit Erntearbeit beschäftigt sind, springen halt die Zivildienerinnen der Reserve ein…
Trotz dieser „Verbesserung“ bliebe, dass die Wehr(ersatzdienst)pflicht in Ö ohne sachliche Begründung nur für männliche Staatsbürger gilt, und damit diese im Vergleich zu nicht-männlichen Staatsbürgern diskriminiert. Zusätzlich werden die männlichen Staatsbürger auch noch im Vergleich zu dauerhaft legal in Ö lebenden Nicht-Staatsbürgern (m/w/d) diskriminiert. Von letzteren gibt es dank EU sowie dem viel zu großzügig ausgelegten Asylrecht immer mehr, die bei uns zwar alle Rechte genießen sollen, aber bis heute nicht die gleichen Pflichten haben, wie österreichische männliche Staatsbürger. Das ist verfassungs- und menschenrechtswidrig.
Zudem sind unter den vielen jungen männlichen Asylwerbern gar nicht wenige, die aus Sicht ihrer Heimatländer eigentlich Fahnenflüchtige sind. Diese Fahnenflüchtigen werden bei uns finanziell und auch sonst großzügig unterstützt. Ein öst. männlicher Staatsbürger hingegen, der wie die privilegierten nicht-männlichen Staatsbürger und Nicht-Staatsbürger auch keinen Wehr(ersatz)dienst leisten will, wird dafür streng bestraft!
Was ist denn das für ein scheinheiliger Missstand und Rechtsbruch …?
müssen Frauen dann auch Zivildienst ableisten?
Nur, wenn Männer die Kinderbetreuung übernehmen einstweilen.
Befreiung von der Verpflichtung zur Leistung des Präsenzdienstes
Allgemeine Informationen
Taugliche Wehrpflichtige sind – soweit zwingende militärische Erfordernisse nicht entgegenstehen – auf Antrag vom Präsenzdienst zu befreien, wenn und solange es besonders berücksichtigungswürdige wirtschaftliche oder familiäre Interessen erfordern.
– Erforderliche Unterlagen
– Antrag auf (befristete) Befreiung
Beweismittel
Zusätzliche Informationen
Darüber hinaus können Wehrpflichtige von Amts wegen aufgrund von öffentlichen oder gesamtwirtschaftlichen Interessen (z.B. auf Anregung einer Arbeitgeberin/eines Arbeitgebers) vom Präsenzdienst befreit werden.
Letzte Aktualisierung: 10. Mai 2023
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oesterreich.gv.at-Redaktion
Bundesministerium für Landesverteidigung
Vor Jahrzehnten wurde z.B. der spätere Bundeskanzler Wolferl Schüssel von der Ableistung des Wehrdienstes befreit.
Angeblich war er für Ö viel wichtiger in anderer Funktion!
Dann hätte ihm aber wenigstens nur das ausbezahlt werden dürfen, was damals Wehrdienern bezahlt wurde, der Rest wäre quasi als Wehrsteuer einzubehalten gewesen …
“Die Wirtschaft” steht wieder einmal über dem Staatswohl.