
Stahlriese Voestalpine kämpft mit Gewinneinbruch von 382 Millionen
Der Stahlkonzern voestalpine verzeichnet einen massiven Gewinnrückgang im ersten Halbjahr 2023/24. Der Gewinn nach Steuern fiel von 715 Millionen Euro auf 333 Millionen Euro – ein Rückgang von 382 Millionen Euro.
Voestalpine leidet unter der Abkühlung der europäischen Wirtschaft, vor allem in den Bereichen Bau, Maschinenbau und Konsumgüterindustrie. Hinzu kommt der immense Druck durch chinesische Stahlimporte, die die internationalen Märkte überschwemmen. Der Umsatz sank von 9,3 auf 8,5 Milliarden Euro – ein drastischer Rückgang um 8,4 Prozent. Auch der Gewinn je Aktie (EPS) fiel von 3,80 auf magere 1,58 Euro.
Konzern gibt sich optimistisch
Konzernchef Herbert Eibensteiner gibt sich dennoch optimistisch: “Das aktuelle Ergebnis liegt im langjährigen Durchschnitt und ist im Hinblick auf die derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen durchaus zufriedenstellend“.
Mit dem Start von greentec steel, “dem ambitionierten Stufenplan der voestalpine für eine grüne Stahlproduktion”, sei jüngst ein wichtiger Schritt für die Zukunftsfähigkeit des Konzerns erfolgt. Bis 2027 sollen an den Standorten Linz und Donawitz je ein Hochofen durch einen grünstrombetriebenen Elektrolichtbogenofen ersetzt und damit 30 Prozent an CO2-Emissionen eingespart werden. Einen weiteren Meilenstein für die Zukunft habe zudem die offizielle Eröffnung des neuen Hightech-Edelstahlwerks in Kapfenberg dargestellt.
Kommentare
passend zu den lohnverhandlungen 🙂
hat das ami-lng nicht den richtigen brennwert ?
Die Sanktionen wirken schon.
Was sagen da unsere Politischen “Profi “dazu ?
Die Schwätzer da gehen ihnen die Ideen aus .
Aber LÖSUNGEN kann man von denen nicht erwarten die kribbeln nur bei Sonnenschein in die Öffentlichkeit.
Die Sanktionen der Politiker – Primaten wirken !
So schlecht kann es der Voest nicht gehen, wenn der Konzernchef zehnmal soviel verdient wie der Bundespräsident.
Die sechs Vorstandmitglieder alleine könnten, ohne dass es ihnen wehtut, das jährlich Konzernergebnis locker um mindestens 10 Millionen verbessern.
Weiß man schon wo der “grüne” Strom herkommen soll ? Und der Schrott ? – Na ja, so wie unsere Regierungen in Europa die Wirtschaft herunterfahren, braucht’s dann eh nicht mehr so viel Stahl. Und am Erzberg fahren wir dann halt nur mehr Rodeo, damit die freigesetzten Frühpensionisten aus Donawitz eine Freizeitbeschäftigung haben.
Solange sie kämpfen passt”s 👍
Ich würde die Schuld bei der Regierung suchen denn an der Stahl-Qualität kann es nicht liegen.
Die heimische Stahl Industrie – sehr Energie intensiv- leidet unter dem Import aus China, genauso wie die Solarbranche. Denn in China werden die staatlichen Unternehmen nicht nur hoch subventioniert, sondern dort ist auch Energie viel billiger und erst recht die Lohnkosten, die nur einen Bruchteil von unseren betragen.
Dort gibt es auch keine 30 Stunden Woche, geschweige denn 4 Wochen Urlaub. China lacht sich kaputt und wird sich hier weiter einkaufen! Und es werden noch mehr Unternehmen abwandern, wartet nur ab und bedankt euch bei den Politikern.
Müssen sich die Aktionäre halt mit weniger begnügen.
Tatsache ist, der Gewinn beträgt satte 33 Mio. Euronen.
Da wird doch auch für die Vorstände der Kuchen noch groß genug sein.
Eine (durchschaubare) Nebelgranate um die Position der Arbeitnehmer in den dzt. Tarifverhandlungen zu schwächen.
Nau servas , Ihr habt es aber meinem Herrn und Meister ordentlich gezeigt ! Haben sich ausgezahlt, die 11-stufigen-Sanktonen , das Bombardement auf Menschenrechte und Diplomatischen Umgang !
Ahja… , ist das Katzenfutter schon teurer geworden..??? 🙂
Gut so ,Emissionen einsparen und noch teurer produzieren….China freut dies💰
China ist im Moment nicht sehr gut unterwegs. Immo Crash und sinkende Exporte und Importe.
Würde mich da völlig abkoppeln.
Von solchen Einbrüchen merkt man hier in Russland nichts.Im Gegenteil der Bau boomt und speziell die zugewanderten Firmen aus dem Osten bringen Kapital und Arbeit.Also die Sanktionen wirken hier ins postive,dank der West verblendeten.
So ein Quatsch was du da schreibst. Russlands Wirtschaft beruht derzeit rein auf Kriegswirtschaft und sonst nichts
@Merz sagt wer London, Brüssel oder Washington ??
Merzerl: Leben Sie in Russland,so wie Ich,oder ist das Ihr Medien Wissen.Sie haben eben nur ein falsches einseitiges Hoffen.
Steuererleichterungen für Betriebe, die national kaufen. Verarbeiter wie Verbraucher.
Anhebung Tarifzölle, damit sich Chinaprodukt in demselben Preiskorridor wie gleichwertige Ware/Erzeugnisse bewegt, zur Not.
Problem gelöst.
Gewinneinbruch schön und gut, aber wenn man sich die Zahlen genauer ansieht wird doch einiges klar. Dem Umsatz-Minus von 8,4% (oh mein Gott, wie tragisch!) steht das EBIT von Minus 40,9% gegenüber, was wohl die eigenen und freiwilligen Aufwendungen für die “grüne Stahlproduktion” beinhaltet. Ergo, selbst schuld und kein Grund zum jammern.